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„Haben sensationelles Betriebsklima“

©Marion Hofer
Nigg Bus ist Sieger in der Kategorie 51 bis 100 Mitarbeiter.
Beste Arbeitgeber ausgezeichnet
Vorarlbergs beste Arbeitgeber

Der Arbeitstag im öffentlichen Nahverkehr ist ein Wettlauf gegen die Zeit und damit alles andere als ein Traumjob, könnte man meinen. Nicht so für die 62 Mitarbeiter von Niggbus. Sie haben bereits zum zweiten Mal in Folge dafür gesorgt, dass ihr Chef Alfred Herburger als bester Arbeitgeber Vorarlbergs ausgezeichnet wird.

Geregelte Arbeitszeit

Warum das so ist, erklären sie während ihrer Pause im neu gestalteten Aufenthaltsraum. „Wir haben ein sensationelles Betriebsklima“, verkündet Rudi Abbrederis, der es wissen muss. Seit 28 Jahren ist er Busfahrer bei Niggbus und die Liste der Vorteile, die er aufzählt, ist lang: „Rücksichtnahme bei der Erstellung des Dienstplans, viele Veranstaltungen für die Mitarbeiter wie Grillfeste, Bowlen, kurzfristiger Diensttausch möglich.“ Rosemarie Schrögnauer ergänzt: „Du hast die geregelten Arbeitszeiten, das Fahrsicherheitstraining, die Seminare zur Kommunikation und Konfliktlösung und unseren Betriebsarzt vergessen.“ – „Und die Akzeptanz und das Vertrauen, das wir bekommen“, mischt sich nun auch Christian Moosbrugger ins Gespräch, „das finde ich am allerwichtigsten. Und außerdem, dass wir mit jedem Problem zum Chef kommen können.“

Positiver Spirit

Die Freude am Arbeiten ist bei den Busfahrern unüberhörbar. Es liegt ein positiver Spirit in der Luft, der regelrecht ansteckend ist. Doch welches Geheimnis liegt hinter der positiven Energie und welche Strategie verfolgt Geschäftsführer Alfred Herburger bei der Führung eines Unternehmens, das sich seit zwölf Jahren ausschließlich auf den öffentlichen Nahverkehr spezialisiert hat. „Ich pflege eine Unternehmenskultur mit klaren Organisationsstrukturen und Regeln im Umgang miteinander“, erklärt er und fordert zudem einen wertschätzenden Umgang miteinander ein. „Wir haben Mitarbeiter aus über zehn Ländern und Kulturen und alle arbeiten toll zusammen“, erzählt Herburger und fügt hinzu: „Sich gegenseitig kennenzulernen ist eine spannende Sache.“ So bereitete der aus Serbien stammende Mechaniker beim letzten Grillfest „Lamm und Kitz nach serbischer Art“ zu. Außerdem liegt dem Chef eine positive Fehlerkultur am Herzen. Jeder darf Fehler machen. Wer das nicht zugesteht, riskiert, dass Fehler unter den Tisch gekehrt werden. Herburger forciert eine offene Kommunikation und die Suche nach Lösungen. Das gelte im Übrigen auch für den Chef. Denn auch der „Beste Arbeitgeber Vorarlbergs“ ist nicht fehlerfrei. Dafür aber menschlich.

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