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"Habe gutes Team gewählt"

Bode Miller, Amerikas Aushängeschild in Sachen Ski, stattete seinem neuen Arbeitgeber, der Firma HEAD in Kennelbach, am Miwwoch einen ersten Besuch ab. | Video

„Ich hatte viele Möglichkeiten, aber ich wollte zu HEAD, weil hier ein Team mit großem Enthusiasmus und den richtigen Leuten am Werk ist“, begründete der Weltcupsieger des Vorjahres seine Entscheidung pro HEAD. Er habe die Aktivitäten der Vorarlberger Firma während der letzten Saison beobachtet und sei beeindruckt gewesen. Miller unterschrieb für seinen neuen Skiausrüster einen Zwei-Jahres-Vertrag und begab sich nach seiner Vorstellung zu Tests auf den Kaunertaler Gletscher. Konkrete Saisonziele nannte der 29-jährige Amerikaner nicht. „Zuerst möchte ich mich akklimatisieren. Was ich erreichen will, werde ich im Oktober formulieren“, so Miller.

Bode Miller will seine Ziele erreichen

Mit neuem Material will US-Skistar Bode Miller seinen Zielen im kommenden Winter wieder näher kommen. In der abgelaufenen Saison sei manches nicht so gewesen, „wie es hätte sein sollen“, bekannte Miller am Mittwoch beim ersten Besuch seines neuen Ski-Ausrüsters Head in Vorarlberg. Welche Ziele er genau erreichen will, ließ sich Miller in einem Pressegespräch freilich nicht entlocken.

Er sei keine Maschine, sagte der 28-jährige Gesamtweltcupsieger der Saison 2004/05. Die Schwierigkeiten in der Olympia-Saison führte der Ausnahmekönner auch auf seine Situation sowohl im US-Skiteam als auch bei seinem letztjährigen Ski-Ausrüster Atomic zurück. Auf die Frage, ob er in Details gehen könne, blieb Miller allerdings einsilbig: „No“.

Für Head habe er sich des Produkts wegen entschieden, unterstrich der mehrfache Weltmeister. Er habe während der Saison viele Möglichkeiten gehabt, das Material seines neuen Skiherstellers zu studieren. Die Head-Fahrer hätten beeindruckende Resultate erreicht, und die Firma zeige Enthusiasmus. „Als ich mich für Head entschieden habe, war ich mir zu 100 Prozent sicher“, betonte Miller.

Vor die Wahl gestellt, ob er lieber Hermann Maier oder Benjamin Raich beim Skifahren zusehe, entschied sich Miller für Maier. „Er ist außergewöhnlich. Es ist aufregend, Hermann beim Fahren zuzusehen“, befand der 28-Jährige. Weltcup-Sieger Benjamin Raich ließ Miller aber nicht ungewürdigt: Er sei bezüglich mancher fahrtechnischer Aspekt „phänomenal“. Sein Verhältnis zu den beiden österreichischen Skistars umschrieb Miller so: „Wir kommen zurecht. Wir haben gute Gespräche“. Regelmäßige Treffen auf ein Bier gebe es aber nicht. „Ich glaube nicht, dass Benni Bier trinkt.“

Wie lange er im Skizirkus noch weitermachen will, ließ Miller offen. Das hänge davon ab, wie er die einzelnen Puzzle-Teile wie Skifirma, Medien oder auch die Fans in Beziehung zum Skifahren setzen könne. „So lange ich ein gutes Verhältnis finde, fahre ich weiter“, sagte der US-Amerikaner. Er habe Skifahren immer genossen, im Endeffekt gehe es aber darum, die Person zu sein, der er sein wolle. Dafür nehme er gegebenenfalls auch in Kauf, nicht gemocht zu werden: „Das ist okay.“

Nach den kommenden drei Tagen, in denen Skitests im Kaunertal anstehen, wird Miller wieder in die USA zurückkehren. Im kommenden Monat sollte sich aber auch ein Besuch bei der Fußball-WM in Deutschland ausgehen. Er sei ein großer Fußball-Fan, bekannte Miller, der auch selbst spielt. Bisher sei er noch nie bei einem großen Spiel gewesen. Befragt nach seinen WM-Favoriten nannte Miller an erster Stelle Brasilien und Frankreich.

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