Nach der Änderung der Wahlordnung wird bereits zum zweiten Mal die Bundesvertretung, das österreichweite Studentenparlament, nicht mehr direkt gewählt. Stattdessen entsenden die einzelnen Universitätsvertretungen Mandatare in die Bundesvertretung.
Zu vergeben sind mindestens 62 Sitze in der Bundesvertretung, die Zahl der Mandate kann sich durch den Zusammenschluss befreundeter Fraktionen zu Wahlgemeinschaften noch erhöhen. Erwartet wird ein Kopf -an Kopf-Rennen um Platz eins zwischen Grünen und Alternativen StudentInnen (GRAS), der VP-nahen AktionsGemeinschaft (AG) und dem Verband Sozialistischer StudentInnen (VSStÖ).
Bei den letzten ÖH-Wahlen 2005 kam die GRAS auf 25,3 Prozent der Stimmen, die AG erreichte 24,7 Prozent und der VSStÖ 21,2 Prozent. Auf Grund des Wahlrechts verfügt derzeit der VSStÖ im Studentenparlament mit 16 Sitzen über die meisten Mandate, GRAS und AG kommen auf je 14, die Fachschaftslisten (FSL) auf elf, der Kommunistische StudentInnenverband (KSV), das Liberale StudentInnen Forum (LSF) und der Ring Freiheitlicher Studenten (RFS) auf je eines. Regiert wird die ÖH von einer rot-grünen Koalition, die sich auf die Stimmen einiger Unabhängiger stützen kann.