Bemüht darum hat sich vor allem der Produzent und Autor Niki Neuspiel, der es im Herbst in der Bundeshauptstadt mit den großen Häusern aufnehmen will. Das mittelfristige Ziel seien letztendlich dann auch “weitere Produktionen im Künstlerhaus”, wie Neuspiel am Dienstag beim Pressegespräch bereits mit einem künstlerischen Leben nach Klimt kokettierte.
Klimt-Musical soll viele Besucher anlocken
Dazu muss die Produktion, die das Leben des Künstlers “in rasanten Bildern und ohne Zeit zum Atmen, aber mit realistischen und menschlichen Momenten” (Regisseur Dean Welterlen) auf die Bühne bringt, aber nicht zuletzt ihre Kosten durch viele Zuschauer einspielen. “Wir sind rein private Veranstalter, es gibt keine Subventionen und keine großen Sponsoren”, erklärte Neuspiel. Die Hoffnung ruht natürlich nicht zuletzt auf dem klingenden Namen Klimt, dessen Jubiläumsjahr anlässlich des 150. Geburtstags (1862-1918) in Wien nicht nur in Form von Ausstellungen, Installationen oder Souvenir-Artikeln große Erfolge feiert.
Auch eine Ausstellung zum Leben Gustav Klimts ist geplant
Die meisten der Darsteller von 2009, darunter Klimt-Sänger Andre Bauer und Sabine Neibersch als Emilie Flöge, sind indes wieder mit von der Partie. Mit Linda Geider schlüpft jedoch eine neue Darstellerin in die Rolle des Genius, der verkörperlichten künstlerischen Seite des Malers, eine der für Komponist Gerald Gratzer anspruchsvollsten Parts des Musicals. Dass das Künstlerhaus eine gute Adresse für die Produktion sei, bestätigte zu Beginn Direktor Peter Bogner. Klimt war 1891 in den Künstlerverein eingetreten und hat dort seine ersten Erfolge gefeiert, bevor er nach turbulenten Jahren im Streit schied. Diese Facetten wird auch die Ausstellung “Gustav Klimt und das Künstlerhaus” von 6. Juli bis 2. September näher beleuchten.
“Gustav Klimt – das Musical” läuft vom 1. September bis 7. Oktober im Künstlerhaus (1., Karlsplatz 5). (APA)