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Günther Platter fast einstimmig zum Tiroler ÖVP-Parteichef gekürt

Mit einem Traum-Ergebnis Günther Platter bleibt Vorsitzender der Tiroler ÖVP.
Mit einem Traum-Ergebnis Günther Platter bleibt Vorsitzender der Tiroler ÖVP. ©APA/EXPA/JOHANN GRODER
Günther Platter ist beim ÖVP-Landesparteitag in Tirol mit 99,2 Prozent der Delegiertenstimmen zum Parteichef gewählt worden. Der Parteitag galt auch als Wahlkampfauftakt für die Landtagswahl am 25. Februar.

Bei seiner letzten Wahl im April 2013 hatte Platter 98,3 Prozent erhalten. Damals hatten die Schwarzen auch den Landeparteitag mit dem Wahlkampfauftakt vor der Landtagswahl quasi “zusammengelegt”. Zu Platters Stellvertretern wurden heute Klubobmann Jakob Wolf (91,2 Prozent) , LAbg. Kathrin Kaltenhauser (91,7 Prozent) und WK-Vizepräsidentin Barbara Thaler (90,1 Prozent) gewählt.

Platter nahm die Wahl an und sprach von einer “sensationellen Basis” für die kommenden vier Wochen. Daran könnten die Tiroler die Einigkeit in der Volkspartei ablesen.

Platter für Landtagswahlen nicht siegessicher

“Die Stimmungslage ist nicht schlecht, wir haben aber die Wahl noch nicht gewonnen”, betonte Platter. “Wir müssen erklären, dass wir das beste Programm haben.” Als warnendes Beispiel führte er die Bundestagswahl in Deutschland und die dortige Diskrepanz zwischen Umfragewerten und Ergebnis bei CDU/CSU ins Treffen. Bis jetzt warte Deutschland auf eine neue Regierung. Platter mahnte, sich des Sieges nicht zu gewiss zu sein.

Müssen “Vorsprung ausbauen”

Bei der Wahl gehe es darum, ob Tirol seinen “Vorsprung” ausbauen könne. Die Beschäftigungslage sei gut wie nie zuvor, bei der Arbeitslosigkeit gebe es einen deutlichen Rückgang, das Wirtschaftswachstum könne sich sehen lassen und “die Finanzen sind in Ordnung”, argumentierte Platter: “Wir sind praktisch schuldenfrei und haben Geld für die Umsetzung großer Projekte”. Das Geld dürfe aber nicht vom Bund abgezogen werden, sagte Platter in Richtung Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und wiederholte sein Diktum: “Die Sparsamen dürfen nicht die Deppen sein.” Sparsamkeit sei eine essenzielle Eigenschaft, sowohl in der Familie als auch im Staat: “Wir dürfen den jungen Leuten nicht die Zukunft verbauen, indem wir ihnen einen Schuldenberg hinterlassen.”

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