AA

Grünes Licht für größte Halle des Landes

Nach der Zusage des Landes und der Stadt Dornbirn, den Neubau der Messehalle 13 mitzufinanzieren, erwartet sich die Dornbirner Messegesellschaft eine enorme Qualitätssteigerung.

Je 5,3 Millionen Euro investieren Land, Stadt Dornbirn und Messegesellschaft in den Neubau der Halle 13, bekannt als Wirtschaftszelt. „Mit ihrer Zusage zur Mitfinanzierung unterstreichen das Land und die Stadt die wirtschaftliche Bedeutung der Dornbirner Messe für die Region“, blickt Messegeschäftsführer Roland Falger in eine positive Messezukunft. Mit dem knapp 16 Millionen Euro teuren Projekt reagiert die Messegesellschaft auch auf die Konkurrenz in Friedrichshafen und St. Gallen, wo in den letzten Jahren weit höhere Summen in die Modernisierung der Messeanlagen investiert wurden.

Für die Messe eröffnen sich mit der neuen Halle, die mit rund 3000 m2 Nutzfläche die größte des Landes wird, völlig neue Möglichkeiten. In erster Linie dient sie als Ausstellungshalle für Messeveranstaltungen wie Gloria, Intertech oder Preventa. Während der Frühjahrs- und Herbstmesse wird sie wie bisher als „Wirtschaftszelt“ genutzt. In der messefreien Zeit sollen im Neubau, geplant von den Feldkircher Architekten Amann und Rainer, Großveranstaltungen, von TV-Produktionen bis zum gesellschaftlichen Großereignis, stattfinden. Immerhin bietet sie bei Bestuhlung Platz für rund 2000 Besucher.

Raum für Sportgymnasium

Im Neubau wird auch das Messebüro untergebracht. Damit werden Flächen für das Sportgymnasium frei, das seit Jahren auf dem Messegelände in Untermiete ist. Für die Schule eine Chance, ihr Angebot wesentlich zu erweitern. „Wenn nicht neu gebaut würde, hätte das Gymnasium Existenzprobleme bekommen“, so Falger. Vor allem deshalb, weil der geplante Bau eines Sportgymnasiums neben der HTL an der Höchsterstraße dem Rotstift zum Opfer gefallen ist. Auf dem Messegelände stehen der Schule nach dem Auszug des Büros nun zusätzlich 500 m2 Fläche für Klassen und Spezialräume zur Verfügung.

Spatenstich im Herbst

Der Spatenstich für die neue Halle 13 findet unmittelbar nach der diesjährigen Herbstmesse statt. Gerechnet wird mit einer Bauzeit von zwei Jahren. Da während dieser Zeit zwei Herbst- und zwei Frühjahrsmessen stattfinden, muss ein Ersatz für das Wirtschaftszelt gefunden werden. Falger kann sich vorstellen, dass das allabendliche Messefest in einer anderen Halle über die Bühne gehen wird.

Weltgymnaestrada

Ihre erste große Bewährungsprobe erlebt die neue Halle anlässlich der Weltgymnaestrada im Jahr 2007. Zentrum des weltgrößten Sportereignisses mit rund 25.000 Turnerinnen und Turnern aus allen Erdteilen ist nämlich das Messegelände.

  • VIENNA.AT
  • Vorarlberg
  • Grünes Licht für größte Halle des Landes
  • Kommentare
    Die Kommentarfunktion ist für diesen Artikel deaktiviert.