Grüne Politiker, zwei Schulklassen, Anrainer, die unter dem zunehmenden Lkw-Belastung leiden demonstrierten in Nenzing. „Die Lkw-Mautflucht ist lokal verursacht – von unseren Betrieben, von unseren Frächtern“, erläuterte die Obfrau von „echt.nenzing“, Hildegard Schlatter, dass mit den entsprechenden Firmen der direkte Kontakt gesucht werde. Gleichzeitig wurde eine Unterschriftenaktion gestartet, die Nenzinger Grünen machten dafür das ganze Wochenende über auch Hausbesuche. Gefordert wird etwa eine Tonnagebeschränkung auf 3,5 Tonnen, eine Schwerverkehrsabgabe nach Schweizer Vorbild, der Rückbau der L190 und eine Geschwindigkeitsbeschränkung innerorts auf 40 Stundenkilometer. Dass die Gemeinde bereits vor längerer Zeit reagiert hat und entsprechende Gespräche mit der Oberbehörde stattgefunden haben – auch eine Lärmmessung sowie eine Verfolgungsmessung werden durchgeführt – ist Hildegard Schlatter bewusst. „Wir möchten aber den Druck erhöhen und dadurch eine rasche Lösung erreichen.“