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Grüne wollen „Kunst-Lotterie“ für Subventionen

Als Ergänzung zum herkömmlichen Antrags-System bei den Subventionen schlagen die Wiener Grünen eine „Kunst-Lotterie“ vor, bei der die Projektauswahl ausgelost wird - 700.000 Euro sollten zur Verfügung gestellt werden.

Konkret soll die städtische Kulturabteilung einen Topf von 700.000 Euro (weniger als ein halbes Prozent des Wiener Kulturbudgets) dafür zur Verfügung stellen, sagte Marie Ringler, die Kultursprecherin der Grünen Wien, heute auf einer Pressekonferenz. Aus diesem Topf könnten zehn Projekte mit jeweils 70.000 Euro unterstützt werden.

Es handle sich „um Spielgeld, mit der Chance auf Umsetzung zahlreicher innovativer Projekte, die sonst nicht zu Stande kämen“, so Ringler. Ein Vergabeverfahren auf Zufallsprinzip könne irritierend wirken, doch auch das herkömmliche System der Subventionsvergabe habe einen gewissen Zufallscharakter: „Subventions-Almosen und der Wiener Bürokratie-Dschungel sorgen dafür, dass der Stadt viel Potenzial verloren geht.“

Aus den Einreichungen sollten in einer öffentlichen Ziehung und in Anwesenheit eines Notars zehn Projekte nach dem Zufallsprinzip gezogen werden, wobei allerdings mindestens die Hälfte der gezogenen Projekte von Frauen in leitender künstlerischer Funktion sein müssten.

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