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Grüne fordern Maßnahmen gegen Ausbau

Die Grünen wollen gegen den "Handymasten-Wildwuchs" im Ländle vorgehen. Die Abgeordnete Wiesflecker forderte am Donnerstag die Landesregierung auf, gemeinsam mit den Gemeinden Ausschlusszonen für Handymasten zu erarbeiten.

Als weitere Schritte nannte Wiesflecker die Ausschöpfung von Spielräumen im Natur- und Landschaftsschutzgesetz sowie die Verpflichtung der Betreiberfirmen zur gemeinsamen Nutzung von Masten.

Kriterien für die Schaffung von Ausschlusszonen, in denen keine Handymasten aufgestellt werden dürfen, könnten laut Wiesflecker Grenzwerte, eine bereits vorhandene große Versorgungsdichte oder der Besiedelungsgrad eines Landstrichs sein. Hinsichtlich der Ausschöpfung des Natur- und Landschaftsschutzgesetzes stellt sich die Vorarlberger Landtagsabgeordnete „strengere Vorschriften für bestimmte sensible Gebiete“ vor. So sollten etwa niedrigere Grenzwerte im Bereich von Schulen, Kindergärten und Krankenhäusern gelten. „Die Landesregierung kann sich nicht nur auf eine beratende Funktion über die Raumplanungsabteilung zurückziehen“, forderte die Grün-Politikerin zum Handeln auf.

Wiesflecker befürchtet, dass durch die UMTS-Technologie zu den in Vorarlberg schon bestehenden 719 Standorten noch zahlreiche weitere dazukommen werden. „Niemand traut sich eine Einschätzung zu machen, wie sich die Technologie entwickeln wird und wie viele neue Standorte benötigt werden“, sagte die Landtagsabgeordnete. Die Mobilfunkanlagen in Vorarlberg sind je nach Höhenlage zwischen einem und 35 Meter hoch. Anlagen über zwölf Meter Höhe sind nach dem Landschafts- und Naturgesetz bewilligungspflichtig.

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