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Grünes Licht für Transgourmet an Wiener Westeinfahrt

Transgourmet will bis 2026 ein Logistikzentrum im Westen Wiens errichten.
Transgourmet will bis 2026 ein Logistikzentrum im Westen Wiens errichten. ©APA/TRANSGOURMET ÖSTERREICH/ARCHITEKTURBÜRO JOSEF JAKOB
Bis 2026 soll beim Knoten Auhof an der Wiener Westeinfahrt ein Logistikzentrum der Firma Transgourmet entstehen, am Dienstag wurde dafür nun die Flächenwidmung beschlossen. Das Projekt ist jedoch nicht unumstritten.
Transgourmet im Westen Wiens geplant

Im Wiener Rathaus ist am Dienstag im zuständigen Ausschuss die Flächenwidmung für den geplanten Gastro-Großmarkt beim Knoten Auhof - also an der Westeinfahrt - beschlossen worden. Das teilte der Ausschussvorsitzende Erich Valentin (SPÖ) in einer Aussendung mit.

Das Logistikzentrum der Firma Transgourmet entsteht auf dem Gelände einer aufgelassenen Tankstelle bzw. Autobahnraststätte.

Flächenwidmung für Transgourmet im Westen Wiens beschlossen

"Die versiegelten Flächen im Autobahnkleeblatt sind bestens geeignet für betriebliche Nutzung", versicherte Valentin. Der Bereich werde entsiegelt, die Dächer begrünt. Auch Baumpflanzungen und eine Lärmschutzwand zum Lainzer Tiergarten sind laut dem Mandatar vorgesehen. In der Region würden auch zahlreiche Arbeitsplätze geschaffen, hob er hervor.

Kritik Gastro-Großmarkt beim Knoten Auhof

Das Projekt ist nicht unumstritten. Unter anderem wurde von Gegnern das zu erwartende Lkw-Aufkommen kritisiert. Laut Valentin wird der Verkehr am Gelände im Vergleich zur Großtankstelle und Hotel jedoch geringer sein. Transgourmet hat zuletzt ebenfalls erläutert, dass laut derzeitigen Planungen rund 75 Lastwagen täglich den Großmarkt anfahren sollen. Auf der benachbarten Autobahn seien hingegen mehr als 50.000 Fahrzeuge täglich unterwegs, gab man zu bedenken.

Transgourmet soll bis 2026 fertiggestellt werden

Die Lieferung zu den Kunden soll spätestens bis 2030 gänzlich emissionsfrei, also mit Elektrofahrzeugen, erfolgen. Errichtet werden soll der Komplex in den Jahren 2024 bis 2026.

Kritik wurde jedoch auch am Dienstag laut. Gegenüber "Radio Wien" vermutete Penzings ÖVP-Obmann, der Nationalratsabgeordnete Wolfgang Gerstl, dass das Projekt rasch durchgepeitscht werden soll, bevor ein neues Gesetz zur Umweltverträglichkeitsprüfung in Kraft tritt. Für FPÖ-Planungssprecher Anton Mahdalik ist die Errichtung eines "Betonquader-Abholgroßmarkts" völlig "inakzeptabel", wie er in einer Aussendung betonte.

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(APA/Red)

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