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Grüne zogen Schlussstrich unter langen Wahlkampf

Der Wahlkampf der Grünen in Salzburg fand nach acht Wochen am Freitag ein Ende.
Der Wahlkampf der Grünen in Salzburg fand nach acht Wochen am Freitag ein Ende. ©APA/BARBARA GINDL
Nach exakt acht Wochen haben Salzburgs Grüne am Freitagabend auf der anderen Seite des Mönchsbergs - im "Loft" im Stadtteil Mülln - einen Schlussstrich unter den Wahlkampf für die Salzburger Lantagswahl gezogen.
Grüne-Kandidatin Berthold zur Salzburger-Wahl

Die Rechnung werden die Wählerinnen und Wähler dann am kommenden Sonntag vorlegen. Zu Gast beim Abschluss des Wahlkampfes für die Salzburger Landtagswahl 2023 war am Freitag Justizministerin Alma Zadic, die bis zur Wahlparty am Sonntagabend in Salzburg bleibt.

Salzburg: Schlussstrich für acht Wochen Wahlkampf der Grünen

Noch einmal wurde heute von einer Richtungswahl gesprochen: "Entweder wachen wir am Montag mit einem starken Klimaschutz auf oder mit einer FPÖ, die an die Macht kommt", warnte Spitzenkandidatin LHStv. Martina Berthold vor der "Kickl-FPÖ". Auf den FPÖ-Plakaten würden Lügen stehen und die FPÖ betreibe Spaltung. "Wir stehen für eine ganz klare Klimapolitik, für eine Energiewende, für eine Mobilitätswende und für ein Miteinander, für eine Politik, die nicht trennt, sondern das Miteinander im Mittelpunkt hat. Wir lassen niemanden zurück. Ein starkes, gemeinsames Salzburg, das macht unsere Politik aus." Die ÖVP hingegen sei beim Klimaschutz noch immer mit angezogener Handbremse unterwegs, "und sie fährt mit Verbrennern".

Berthold zog Bilanz über vergangene acht Wochen

Berthold zog auch Bilanz über die zurückliegenden acht Wochen. Sie berichtete über verschiedene Begegnungen, von 22 Interviews - vom klassischen Polit-Interview bis zur Befragung während des Boulderns -, vier Diskussionsrunden mit den anderen Spitzenkandidaten oder 30 Fragebögen, die zu beantworten waren. Und von drei Millionen Blumensamen und 486.000 Kalorien Schokolade, die als Give-Aways verteilt wurden.

Heilig-Hofbauer: "Müssen unsere Minister nicht verstecken"

Landesgeschäftsführer Simon Heilig-Hofbauer begrüßte die Justizministerin so: "Wir müssen im Gegensatz zu anderen Parteien unsere Minister nicht verstecken, alle Ministerinnen und Minister waren da, um uns zu unterstützen." Diese Wahl werde eine Richtungsentscheidung. "Wer kommt in die Regierung, sind es wir Grüne, oder ist es eine Kickl-Koalition. Spätestens seit Niederösterreich wissen wir, dass sich alle Beteuerungen vor der Wahl nachher in Millisekunden in Schall und Rauch auflösen", meinte er in Anspielung darauf, dass die ÖVP in NÖ eine Koalition mit der FPÖ ausgeschlossen hatte.

Es gehe am Wahlsonntag um eine starke Stimme für Klimaschutz

Zadic betonte, dass es am Wahlsonntag um eine starke Stimme für Klimaschutz und Gerechtigkeit gehe, um eine Stimme für eine Politik, die vereine und nicht spalte. "Es wird leider auch an der ÖVP liegen, ob sie sich für Fortschritt und eine gute Zukunft entscheidet, oder für Rückschritt, ob sie mit der FPÖ nach Gas bohrt oder mit uns Windräder baut." Und es mache einen Unterschied aus, ob Grüne mitregieren oder nicht, das habe Salzburg in den vergangen zehn Jahren gezeigt.

(APA/Red)

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