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Grüne starten mit Umwelt- und Anti-Korruptions-Plakaten in den Wahlkampf

Die Grünen präsentierten am Freitag ihr Wahlkampfplakate.
Die Grünen präsentierten am Freitag ihr Wahlkampfplakate. ©APA
Am Freitag präsentierten die Grünen ihre Plakate für den Nationalratswahlkampf. Thematisch geht es bei den Kampagnensujets um Umwelt und Antikorruption.
Bei der Plakat-Präsentation

Auf einem Plakat sind Szenen aus dem bekannten Ibiza-Video mit den ehemaligen FPÖ-Politikern Heinz-Christian Strache und Johann Gudenus und der Slogan "Wen würde der Anstand wählen?" kombiniert.

Kogler nahm ÖVP und FPÖ ins Visier

Kogler nahm bei der Präsentation der Plakate am Wiener Donaukanal die ehemaligen Regierungsparteien ÖVP und FPÖ ins Visier. Beide Parteien hätten die vorgezogenen Neuwahlen zu verantworten. "Die FPÖ ist genetisch auf der schiefen Bahn. Die Ausführungstäterschaft liegt bei Türkis." Kritik übte der Grünen-Chef auch an der Spenden-Offenlegungspolitik der ÖVP. "Das ist völlig anstandsbefreit."

Grüne setzen im Wahlkampf auf bewährten Slogan

Auf den Plakaten setzt die Öko-Partei auch wieder auf den aus dem EU-Wahlkampf bekannten Slogan "Zurück zu den Grünen". In Meinungsumfragen für die Nationalratswahl am 29. September liegt man aktuell bei rund 11 Prozent. Bei der Nationalratswahl im Jahr 2017 flogen die Grünen mit 3,8 Prozent aus dem Parlament. "Wenn wir gut sind, schaffen wir ein sensationelles Comeback", sagte Kogler.

Die Ex-Global 2000-Chefin und Listenzweite der Grünen für die Nationalratswahl, Leonore Gewessler, kritisierte bei der Plakatpräsentation "die verheerende Bilanz" der Klimapolitik in Österreich. Hier müsse es schnellstmöglich "konkrete Maßnahmen" geben. Für die Listendritte der Grünen, Sibylle Hamann, war Österreich mit der ÖVP/FPÖ-Regierung "auf dem falschen Weg". Nach dem Regierungsende sei ein "Ruck durch das Land gegangen".

Konkrete Wahlkampfforderungen stellten die Politiker am Freitag noch nicht auf. Kommenden Montag präsentieren Kogler und die NR-Kandidatin und Bundesrätin Ewa Ernst-Dziedzic das Wahlprogramm. Aus Budgetgründen verzichten die Grünen auf Inserate in Zeitungen und Zeitschriften. Ab Ende August werden die Wahlkampfplakate auf rund 24.000 Kleinflächen in Österreich affichiert.

(APA/Red)

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