Laut Projektleiter Franz Zinggl sind Investitionen von rund 1,4 Millionen Euro nötig. Man habe bereits zwei kleinere Geldgeber “an der Hand”, ein Financier für den Großteil der Summe suche man aber noch. “Wir werden in den nächsten Tagen noch alle Anstrengungen unternehmen”, betonte der Projektleiter. Schwierig sei die Sache insofern, als man keine Garantie auf Erfolg abgeben könne. Ein auf 15 Jahre angelegter Vertrag – mit Verlängerungsoption um fünf weitere Jahre – sei mit dem Bauträger BAI (Bauträger Austria Immobilien GmbH) jedenfalls bereits unterschriftsreif ausverhandelt.
Großinvestor für das Projekt gesucht
Viel Zeit bleibt jedenfalls nicht mehr. Denn die BAI will das Areal nicht länger dafür reservieren. “Wir haben die Flächen trotz verstärkter Nachfrage von anderen Interessenten zwei Jahre lang frei gehalten”, ließ BAI-Geschäftsführer Thomas Jakoubek der APA über eine Sprecherin ausrichten. Sollte das Geld für die Markthallen-Idee in den nächsten Tagen nicht aufzustellen sein, werde man die Räumlichkeiten “einer anderen Verwendung zuführen”, hieß es. Details zur einer etwaigen alternativen Nutzung wollte man vorerst nicht bekannt geben.
Über die Markthalle in Wien-Landstraße
Die ursprüngliche Landstraße Markthalle eröffnete 1979 an der Invalidenstraße und geriet im Lauf der Jahre zu einer ziemlich heruntergekommenen und wirtschaftlich alles andere als profitablen Einrichtung, die an den ebenfalls nicht gerade schicken Bahnhof Wien-Mitte angeschlossen war. 2008 sperrte die Halle infolge des Bahnhofsumbaus dann endgültig zu, den Mietern wurden mehr als zehn Millionen Euro Ablöse bezahlt. Geht es nach Zinggl, sollen in die Markthalle Neu – sie befindet sich derzeit im “Edelrohbau” – 14 Standler einziehen und Lebensmittel heimischer und internationaler Herkunft auf rund 950 Quadratmetern anbieten. (APA)