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Großer Andrang beim Wiener Silvesterpfad

Silvesterpfad 2009 am Stephansplatz
Silvesterpfad 2009 am Stephansplatz ©APA
Schon am frühen Silvester-Nachmittag platzte die Wiener Innenstadt aus allen Nähten - seit 14 Uhr wird dort das neue Jahr mit dem Silvesterpfad begrüßt. Bis zu 700.000 Besucher werden bei dem Spektakel erwartet. Das Programm auf insgesamt elf Bühnen umfasst Live-Bands, Mitmachtanzkurse oder Pyroshows.
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Dank eher unwinterlicher Temperaturen sind am Donnerstagnachmittag schon zahlreiche Menschen in die Wiener Innenstadt gekommen, um dort dem neuen Jahr entgegenzufiebern. Demnach waren bis 18.00 Uhr rund 200.000 Menschen am Silvesterpfad unterwegs, freute sich das Stadt Wien Marketing als Veranstalter des elf Standorte umfassenden Freiluftevents. Vor allem Kinder und Karaoke-Fans kamen vor Einbruch der Dunkelheit auf ihre Kosten.

Als Hauptschauplatz des jungen Partyvolks stellte sich zweifelsohne der Rathausplatz heraus. War das weitläufige Areal in den vergangenen Jahre für Hobbytänzer reserviert, hielt heuer ab 14.00 Uhr der “Okidoki Kindersilvesterpfad” hier Einzug. Neben Kasperl und Strolchi vertrieb Alvin als eines der drei singenden Streifenhörnchen aus dem Film “Alvin und die Chipmunks 2” dem kleinen Publikum die Zeit. Zudem wurden jede Menge Spiele, ein Tierquiz sowie eine Show mit der TV-Ratte Rolf Rüdiger geboten.

Kindertänze luden zudem beim Haus der Musik zum unterhaltsamen Zeitvertreib. Erwachsene Beinakrobaten mussten diesmal hingegen mit der Freyung vorlieb nehmen. Unter professioneller Anleitung der in der Bundeshauptstadt ansässigen Tanzschulen trachteten zahlreiche lernwillige Paare danach, noch eilig ihre Parketttauglichkeit zu verbessern, um gegen Mitternacht dann – etwa am Graben als “größten Ballsaal” der Stadt – gekonnt im Dreivierteltakt ins neue Jahr walzen zu können.

Während die 40 angekündigten Live-Bands vorwiegend erst zu späterer Stunde aufgeigen werden, konnten Hobbysänger bereits ihre Stimmgewalt unter Beweis stellen. So wurden auf der Karaokebühne neben dem Burgtheater gefällige Hits von Klaus Lages “1.000 und eine Nacht” bis zu “Bad Day” von Daniel Powter mehr oder weniger tonleitersicher zum Besten gegeben. Später werden dort die Beatbox-Truppe FII sowie die heimischen Kapellen Freilaut und Wiener Wahnsinn auftreten. Zum Playback-Singen war auch am Neuen Markt Gelegenheit, wo später noch Ex-Starmaniac und Songcontestteilnehmer Eric Papilaya für Stimmung sorgen wird.

Wer wissen wollte, ob die eigenen Neujahrsvorsätze auch tatsächlich eingehalten werden, konnte sich im Prater die Karten legen lassen und so einen Blick in die Zukunft wagen. Im Laufe des Abends soll sich die “Außenstelle” des Pfades, die im Vorjahr ihre Premiere gefeiert hatte, dann in ein “feurig heißes” Festareal verwandeln. Neben einer Tanzvorführung samt pyrotechnischen Spezialeffekten haben die Veranstalter für Mitternacht ein großes Feuerwerk als Höhepunkt des Open-Air-Reigens angekündigt.

Dann wird für die Wiener Linien bereits der 24-Stunden-Betrieb angelaufen sein. Viele Öffis, darunter alle U-Bahnlinien, fahren die ganze Nacht hindurch, um die insgesamt bis zu 700.000 erwarteten Besucher sicher nach Hause zu bringen.

Vierbeiner wurden in den Nachmittagsstunden keine gesichtet – was mitunter daran liegen mag, dass die zuständige Stadträtin Sandra Frauenberger (S) im Vorfeld Hundefreunde davor gewarnt hatte, ihre treuen Gefährten “aus falsch verstandener Tierliebe” auf den Pfad mitzunehmen. Aufgrund der lauten Musik, Knallkörpern und Raketen seien die Fellträger oft überfordert und reagierten panisch, weshalb zu Silvester jährlich eine Reihe von davongelaufenen Hunden gemeldet würden. Zudem sollten Hundebesitzer heute das letzte Mal um 20.00 Uhr Gassi gehen, so Frauenbergers Tipp in einer Aussendung.

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