Die besorgte Tochter des 47-Jährigen hatte bei der Polizei eine Abgängigkeitsanzeige erstattet. Zuletzt gesehen wurde der 47-jährige Salzburger gegenüber von McDonalds und Bauhaus in der Sterneckstraße. Wie die Schwester des Vermissten mitteilte, sei ihr Bruder entgegen vorhergehender Berichte nicht mit Bergschuhen unterwegs. Diese stünden noch immer in seiner Wohnung. Er habe offenbar nur die Schlüssel und eine Brieftasche bei sich.
Verschwinden für 47-Jährigen “sehr untypisch”
Der 47-Jährige wird als ca. 1,70 Meter groß und schlank beschrieben, er habe dunkelblonde Haare mit grauen Seiten und blaue Augen. Bekleidet war er zuletzt mit blauen Jeans – vermutlich der Marke „Levis“ – sowie hellen (weißen) Turnschuhen, die Farbe von T-Shirt und Jacke ist nicht bekannt.
Die Schwester beschreibt ihren Bruder als „sehr verantwortungsbewussten Menschen“, sein Verschwinden sei „sehr untypisch“, „so wie er die Wohnung verlassen hat, würde er sie nie verlassen, wenn er weiß, dass er länger weg bleibt.“
Suchaktion nach vermisstem Salzburger am Nockstein
Eine Nachfrage in Spitälern sei negativ verlaufen, sagte Polizeisprecherin Eva Wenzl zur APA. Im Laufe der Erhebungen haben sich nicht nur Anhaltspunkte für den Kapuzinerberg, sondern auch für den Nockstein, der an der nördlichen Stadtgrenze zu Salzburg liegt, und für einen Aufenthaltsort in Norddeutschland ergeben, so die Polizei. Der Kapuzinerberg war bereits am 2. Mai erfolglos nach dem Mann abgesucht worden.
Über Pfingsten habe der 47-Jährige mit seinem Bruder nach Venedig fahren wollen, auch eine Reise zu einem Familienfest in Leipzig sei geplant gewesen, ergänzte seine Schwester. Ein Aufenthalt in Norddeutschland sei ihr nicht bekannt. Die Suchaktion am Nockstein leitete Oberst Andreas Huber, Chef des Stadtkriminalreferates Salzburg. Eingebunden waren Polizeischüler, Polizeihunde, Alpinpolizisten und Bergretter.
(APA)