Die Entscheidung, was mit den 90 Elefanten-Stoßzähnen geschieht, liegt beim Umweltministerium. Denkbar wäre eine Abgabe an Museen. Die Fachabteilung wird aber das Strafverfahren abwarten.
Schmuggelware in Wien: Zwei Männer in Fall verwickelt
In den Fall verwickelt sind ein Mann, der die illegale Schmuggelware in einer Wiener Wohnung gehortet haben soll, und ein weiterer, der ihm drei Stoßzähne verkauft habe. Bei der Durchsuchung von zwei Wohnungen des Käufers wurde in einer Unterkunft in der Josefstadt die Riesenmenge Elfenbein entdeckt.
Der Großteil davon sei “nicht für den österreichischen Markt bestimmt” gewesen, über den Seeweg in den Hafen von Rotterdam gekommen “und wurde mit dem Auto hergeschafft”, sagte Johannes Pasquali, Sprecher des Finanzministeriums. “Die Einvernahmen der zwei Tatverdächtigen laufen. Die Ermittlungen zu möglichen weiteren Käufern und Verkäufern sind im Gang.”
Elfenbein-Verkauf wegen Artenschutz verboten
Der als Käufer beschuldigte Verdächtige sei ein in der Boxsportszene bekannter Masseur, der sich mitunter fälschlich als Boxweltmeister ausgegeben habe, berichtete der “Kurier” (Donnerstagausgabe). Der Mann war laut den Ermittlern im Zusammenhang mit Verstößen gegen das Artenschutzgesetz schon zuvor amtsbekannt. Das Washingtoner Artenschutzübereinkommen Cites verbietet seit dem Jahr 1989 den Handel mit Elfenbein. Trotzdem töten Wilderer die Tiere weiterhin zu Tausenden.
(apa/red)