Lawinenauslösungen waren an Gefahrenstellen bereits durch einzelne Wintersportler möglich, so Herbert Knünz von der Landeswarnzentrale. Tourenmöglichkeiten waren stark eingeschränkt.
Als Gefahrenstellen nannte Knünz vor allem steile Triebschneehänge, Kammlagen sowie eingewehte Rinnen und Mulden oberhalb von 2.000 Metern in den Nordstaulagen bzw. oberhalb von 2.200 Metern in den südlichen Landesteilen. Darunter galt erhebliche Lawinengefahr der Stufe 3. Die Situation in den höheren Lagen erfordere großes lawinenkundliches Beurteilungsvermögen, betonte Knünz. In tieferen und mittleren Lagen sei die Gefahr von Nassschneerutschen zu beachten.
Am frühen Samstagmorgen kamen in Vorarlberg in den Regionen oberhalb von 1.800 Metern noch einmal zehn Zentimeter Neuschnee hinzu. Von Donnerstag auf Freitag waren bereits teilweise bis zu 35 Zentimeter Neuschnee gefallen. Auf Grund von starken Winden entstanden neue Triebschneeablagerungen.