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Grüne akzeptieren Straßenbau

Die Vorarlberger Grünen akzeptieren sowohl bei der Südumfahrung Feldkirch als auch beim Nachfolgeprojekt zur Bodensee-Schnellstraße S18 einen "naturschonenden Straßenbau" als Teil der Lösung.

Bregenz – Allerdings müsse sich in detaillierten Variantenvergleichen zeigen, dass es sich dabei um die jeweils beste Lösung mit spürbaren Entlastungswirkungen handle, betonte am Donnerstag der Vorarlberger Grün-Landtagsabgeordnete Bernd Bösch in einem Pressegespräch.

Nach dem Aus für die S18 und dem Stopp des Verfahrens zum Bau des Letzetunnels bestehe die Chance auf einen echten Neuanfang und eine Lösung im breiten Konsens auch mit den Verkehrs- und Umweltorganisationen, unterstrich Bösch. „Die entscheidende Frage ist jetzt, ob die Landesregierung bereit ist, eine fundierte Untersuchung von Varianten mit und ohne Straßenbau vorzunehmen“, stellte Bösch fest. Die Varianten ohne Straßenbau seien mit gleichem Interesse zu verfolgen wie alle anderen.

Die Straßenbauprojekte S18 und Südumfahrung Feldkirch sorgen in Vorarlberg schon seit vielen Jahren für heftige Diskussionen. Die S18 sollte das österreichische mit dem Schweizer Autobahnnetz verbinden, die Trassenführung wurde aber im Juli vom Verfassungsgerichtshof für rechtswidrig erklärt. Die Südumfahrung Feldkirch hätte mit dem Letzetunnel bewerkstelligt werden sollen, im Vorjahr wurde der Planungsprozess jedoch neu in Gang gesetzt. Skepsis gegenüber dem Letztetunnel-Projekt wurde etwa von Liechtenstein geäußert.

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