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Grippewelle nimmt weiter zu: 15.100 Neuerkrankungen in Wien

Grippewelle in Wien nimmt nicht ab
Grippewelle in Wien nimmt nicht ab ©DPA
Der Grippemeldedienst der Stadt Wien hat weitere Neuerkrankungen an Influenza gemeldet. Die Grippewelle steigt dadurch noch weiter an.

Mit in der vergangenen Woche rund 15.100 Neuerkrankungen an “echter” Grippe und viralen Infekten war der Anstieg im Vergleich zu den zwei Wochen davor in Wien schon deutlich geringer. Vor zwei Wochen war man von 14. 600 Neuerkrankungen ausgegangen. Das geht aus der neuesten Aufstellung der Wiener Magistratsabteilung 15 (Gesundheitsamt) von Dienstagnachmittag hervor.

Grippewelle: Vor allem Kinder und Senioren betroffen

Generell sagen die Experten, dass die Influenza vor allem Kinder krank macht, Senioren sind bei sehr schweren Verläufen oft die Todesopfer. Die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) hat mit wissenschaftlichen Methoden berechnet, wie gefährlich die saisonale Influenza für die österreichische Bevölkerung ist. Dies erfolgte – roh ausgedrückt – durch den Vergleich der Sterblichkeitsdaten im Vergleich von Jahren mit bzw. ohne heftige Influenzaaktivität.

Laut vielen Experten eindeutiges Manko: In Österreich waren 2008/09 nur 37 Prozent der Senioren, nur 24 Prozent der unter 65-Jährigen und nur 17 Prozent der Angehörigen der Gesundheitsberufe geimpft. Nach der Schweinegrippe-Pandemie (2009/10) ging der Verkauf der Influenza-Vakzine in Österreich auf rund die Hälfte zurück. Im neuen österreichischen Impfplan wird auch die mangelnde Durchimpfungsrate bei der saisonalen Influenza – hier muss man sich jedes Jahr immunisieren lassen – beklagt.

Das Problem der mangelnden Impfungen bei den Angehörigen des Gesundheitswesens liegt darin, dass Infizierte einerseits Patienten anstecken, sie selbst aber für die Betreuung ausfallen. Während der Influenza-Welle kann von den Kassenärzten auch das Influenzamittel “Tamiflu” (Oseltamivir) verschrieben werden.

(APA)

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