Miriam Friedrich enterte mit fünf weiteren Aktivisten die Plattform Polar Pioneer, mit der Shell in der Arktis nach Öl bohren will.
Österreicherin bei Greenpeace-Protest
Der Energiekonzern wolle noch diesen Sommer seine riskanten Ölbohrungen in der sensiblen Arktis vor der Küste Alaskas wieder aufnehmen, kritisierte Greenpeace in einer Aussendung. “Wenn ich mir vorstelle, was Shell vorhat, dann habe ich überhaupt keine andere Wahl als hier zu sein. Ich möchte eine Welt sehen, in der die Arktis nicht von Firmen wie Shell bedroht wird”, so die Aktivistin aus Österreicherin laut Greenpeace-Mitteilung.
“I’m using the skills I have to make this change, but you have skills I don’t. We need them all to win.” – Aliyah Field, moments before embarking on the climb http://grnpc.org/IgDHz
Posted by Greenpeace International on Monday, April 6, 2015
Die sechs Freiwilligen brachen den Angaben zufolge von dem Greenpeace-Schiff Esperanza aus mit Schlauchbooten auf, um die Ölplattform zu besteigen und ein Lager aufzuschlagen. Greenpeace: “Ölbohrungen in der Arktis sind aufgrund der vorherrschenden Wetterbedingungen extrem riskant und gefährden eines der letzten intakten Ökosysteme und den Kühlschrank unseres Planeten. Shell hat bereits Erfahrungen mit Unfällen in der Arktis gemacht.”
40m above ocean, safe &secure Now #TheCrossing really starts Now we expose Shell to the world https://t.co/iANOC3rfSw pic.twitter.com/Gluvu7OJC9
— Zoe Buckley Lennox (@zoevirginia) 6. April 2015
“Bis Shell die Ohren aufmacht”
Die Österreicherin Miriam Friedrich hat am Montagabend gemeinsam mit fünf weiteren Aktivisten der Umweltschutzorganisation “Greenpeace” die Ölplattform Polar Pioneer des Unternehmens Shell nahe der US-Inselgruppe Hawaii geentert. “Wir bleiben, bis Shell die Ohren aufmacht”, bekräftigte Friedrich am Dienstag gegenüber der APA. “Es ist nass und kalt”, beschrieb Friedrich. Dennoch sind die Umweltschützer darauf vorbereitet, notfalls einige Tage auf der Plattform auszuharren. “Wir bekommen auch Nachschub”, unterstrich die Aktivistin.
Direkten Kontakt mit Mitarbeitern des Konzerns habe es noch nicht gegeben. Greenpeace-Aktivisten an Bord der Esperanza seien aber in Verbindung mit dem Unternehmen. “Wir bleiben, bis die Welt unsere Botschaft gehört hat”, gab sich Friedrich kämpferisch.
Shell will Greenpeace zufolge mit der Polar Pioneer in der Arktis nach Öl bohren. Diese Bohrungen seien wegen der Wetterbedingungen extrem riskant und “gefährden eines der letzten intakten Ökosysteme und den Kühlschrank unseres Planeten”. “Ich möchte eine Welt sehen, in der die Arktis nicht von Firmen wie Shell bedroht wird”, meinte Friedrich.
(APA)