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Graf als Gold-Favoritin

Angeführt von 800-m-Favoritin Stephanie Graf will das aus elf Aktiven bestehende Team des Österreichischen Leichtathletik-Verbandes (ÖLV) bei den Hallen-Europameisterschaften in Gent für Furore sorgen. [23.2.2000]

Laut ÖLV-Sportkoordinator Hannes Gruber besitzen bei “optimalem Wettkampf-Verlauf” auch noch Stabhoch-Artistin Doris Auer, ÖLV-Kugel-Rekordlerin Walentina Fedjuschina sowie Hürdensprinter Elmar Lichtenegger Medaillenchancen.

Drei Mal ist Graf in dieser Saison in ihrer Paradedisziplin an den Start gegangen, und alle drei Rennen endeten mit überlegenen Siegen der EM-Dritten aus Kärnten. 1:57,80 Minuten lautet ihre Hallenbestmarke seit Sonntag, das ist die siebentschnellste Zeit, die je unter Dach über die vier Runden erzielt worden ist.

Damit auch Doris Auer die Heimreise mit einer Medaille antreten kann, müsste die Wienerin in den Bereich ihres ÖLV-Rekordes (4,31 m) vordringen. Gleiches gilt für Fedjuschina, die unter Dach bereits auf 18,67 m in diesem Jahr gekommen ist. “Und bei Lichtenegger dürfte wohl eine Zeit um 7,55 Sekunden für eine Platzierung auf dem Podest erforderlich sein”, glaubt Gruber, der noch Karin Mayr (60 m) und Hochspringerin Sigrid Kirchmann, die in Belgien das Olympia-Limit von 1,93 m überqueren will, den Einzug ins Finale zutraut.

Für Elke Wölfling (60 m Hürden), Leonard Hudec (60 m Hürden) und Andreas Rechbauer (400 m) wäre dagegen schon eine Halbfinal-Teilnahme ein Erfolg. 3.000-m-Läufer Harald Steindorfer, der am Sonntag 27 Jahre alt wird, möchte sich mit dem Finaleinzug selbst das schönste Geburtstags-Geschenk bereiten. Mehrkämpfer Roland Schwarzl musste bis zum letzten Moment um sein Antreten bangen, ehe er als erster Ersatzmann in den Siebenkampf-Bewerb rutschte.

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