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Goldpreis sank auf tiefstem Stand seit Jänner

An den Finanzmärkten steht der Goldpreis massiv unter Druck. Am Mittwoch sank der Preis für eine Feinunze (rund 31 Gramm) auf bis zu 1.584,10 Dollar (1.216,2 Euro). Das ist der tiefste Stand seit Anfang Jänner. Bereits am späten Dienstagabend war der Goldpreis erstmals seit vier Monaten unter die Marke von 1.600 Dollar gerutscht.


Experten nennen mehrere Gründe für den Sinkflug am Goldmarkt, insbesondere die hohe Unsicherheit wegen der fragilen politischen Lage beim größten Euro-Sorgenkind Griechenland.

Normalerweise gilt Gold als krisensichere Anlage. In den letzten Monaten hat der Wind aber gedreht. Experten begründen diese Entwicklung zum einen damit, dass viele Anleger Verluste in anderen Anlageklassen durch den Verkauf von Gold ausgleichen wollen, was die Goldpreise unter Druck setzt. Zum anderen scheint der Bedarf an sehr kurzfristig verfügbaren Vermögenstiteln aktuell sehr groß zu sein – auch ein Resultat der großen Unsicherheit.

Den jüngsten Kursrutsch begründen die Rohstoffexperten der Commerzbank zum einen mit dem aktuell festeren Dollar. Dies belastet die Nachfrage nach Gold, das in der US-Währung gehandelt wird. Zum anderen hatten die Ölpreise in den vergangenen Tagen stark um rund zehn Dollar nachgegeben, was Inflationsängste dämpft. Gold gilt auch als Inflationsschutz.

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