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Goldene Hochzeit von Ingeborg und Daniel Wintschnig

"Mit Humor geht alles besser", ist die Devise des Jubelpaares.
"Mit Humor geht alles besser", ist die Devise des Jubelpaares. ©Privat
Hochzeitstag

Wir haben uns gefunden
Dornbirn. Über 50 Jahren ist Vorarlberg für Inge und Daniel Wintschnig nun schon ihre Heimat. Beide trieb der Wunsch zu arbeiten ins Ländle, denn in Kärnten gab es wenige Verdienstmöglichkeiten. Bekannte berichteten über die guten Löhne und die Textilindustrie warb in Zeitungsannoncen mit verlockenden Angeboten. So nahmen auch Ingeborg geb. Auter und Daniel Wintschnig diese Chance auf ein besseres Leben wahr. Gerade drei Tage war Inge in Dornbirn als sie Daniel in der Werksküche von F. M. Hämmerle begegnete. Sie unterhielten sich gut und da es regnete bot Daniel Inge seinen Regenschirm und seine Begleitung nach Hause an. So entstand eine vertrauensvolle Freundschaft und bald stellte sich auch die Liebe ein. “Wir stammen beide aus Feldkirchen und ich habe Daniels Eltern und auch seine Geschwister gekannt”, erinnert sich die Jubilarin, “aber unten wollte ich ihn nicht, hier hat er mir gleich gefallen, ich war ja fremd und jemanden aus der Heimat zu treffen, war einfach schön.” So legten sie nach dreiviertel Jahren Bekanntschaft einen Hochzeitstermin fest und am 11. Februar 1961 gaben sie sich in der Kirche im Oberdorf das Jawort. Ein schönes Fest wurde in der “Linde” gefeiert und anschließend noch ein Ball in der Messehalle besucht. In bescheidenen Verhältnissen lebte das junge Ehepaar zuerst in Inges Zimmerchen im Oberdorf, und nachdem sie ein größeres Zimmer bekommen hatten, konnte Inge auch ihr Töchterchen Siegrid Maria zu sich holen, das von Daniel Wintschnig liebevoll aufgenommen wurde.
Glückliche Familie
Einige Jahre lebte die kleine Familie auf engstem Raum und so fühlte sich das Paar nach dem Umzug in die Kirchgasse in eine 100-Quadratmeter-Wohnung wie in einem Palast. Endlich war genügend Platz vorhanden für die Tochter und die Söhne Mario und Christian, die sich eingestellt hatten. Das Familienleben war gut organisiert und immer einer da, um die Kinder zu versorgen. Beide verstanden sich gut mit den Nachbarn und erinnern sich gerne an die vielen fröhlichen Fest, die gefeiert wurden. Inge bereicherte zudem viele Jahre mit ihrer schönen Stimme den Chor des Gesangvereins.
1982 übersiedelte die Familie in die Siedlung in Wieden und hatten es nun auch nicht mehr so weit in ihren Garten, wo Gemüse angebaut wird und viele Blumen. “Wir lieben unseren Garten und sind so oft es geht draußen, jetzt ist der Weg weiter seit wir in der Birkenwiese wohnen, aber wir haben ja gute Busverbindungen”, so das Paar, das vor acht Monaten umgezogen ist.
Bis zu seiner Pensionierung arbeitete Daniel Wintschnig am Spannrahmen bei F. M. Hämmerle und auch Inge stellte 15 Jahre ihre Arbeitskraft der Textilfirma zur Verfügung bevor sie in den Wollladen der Firma Diem wechselte. Neben dem Garten werden natürlich auch andere Hobbys gepflegt. Ingeborg sammelt leidenschaftlich gern Rahmdeckel, strickt und häkelt wunderschöne Blumen, die die Wohnung schmücken. Daniel wandert lieber in den Bergen und ist immer unterwegs, alleine oder mit seinen Kollegen. Er führt seine gute Gesundheit auf den Genuss der vielen frischen Luft zurück. Im Steirer- und Kärntnerverein waren beide auch, das gehört aber schon der Vergangenheit an, denn wie sie meinen wird man ja nicht jünger. Die Kinder wohnen alle in der Nähe und machen dem Paar mit ihren Besuchen viel Freude. Auch wird der Kontakt zur Heimat gepflegt, doch fühlen sie sich schon lange als Dornbirner.
“Wir sind zufrieden, solange wir uns gegenseitig haben und wir hoffen natürlich, dass es noch lange so bleibt, und die größeren und kleineren Unannehmlichkeit des Alters nehmen wir mit Humor”, so das Paar, das seinen 50. Hochzeitstag im Kreis der Familie feiert.

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