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Gmundner Keramik kündigt saisonbedingt Belegschaft

Die bekannte Gmundner Keramik-Manufaktur mit Sitz in der Bezirkshauptstadt soll erstmals in der Firmen-Geschichte die Belegschaft saisonbedingt kündigen. Das berichteten die "Oberösterreichischen Nachrichten". Rund 130 Mitarbeiter seien davon betroffen. Geplant wäre, die Mitarbeiter für bis zu sechs Wochen mit einer Wiedereinstellungszusage nach Hause zu schicken.


Vonseiten der Geschäftsführung hielt man sich bedeckt – man wolle als erstes die Betroffenen informieren, hieß es. Mit der Maßnahme soll die ruhige Zeit bis Ende April überbrückt werden. Landesgeschäftsführer der Gewerkschaft Bau-Holz, Harald Dietinger, bestätigt, dass für kommenden Mittwoch eine Betriebsversammlung geplant sei. Auf der Tagesordnung stünde der Punkt “Kündigung mit Wiedereinstellung”.

Geschäftsführer Heinz-Jürgen Johanning will dagegen nichts bestätigen. Laut Gewerkschaft würden Maßnahmen ergriffen, die unter österreichischem Recht möglich seien. Laut Kollektivvertrag für die Stein- und keramische Branche wären jährliche Unterbrechungen des Arbeitsverhältnisses von bis zu 135 Tagen möglich. Dadurch entfielen teure Abfertigungsansprüche, Lohnkosten werden eingespart und die Betroffenen erhalten in der Zeit Arbeitslosengeld.

Grund für eine Kündigung könnten laut Zeitung volle Fertigwarenlager sein. Mit dem abgelaufenen Jahr war Geschäftsführer Johanning zufrieden. Das Unternehmen würde schwarze Zahlen schreiben. Über weitere Details soll nichts bekannt sein.

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