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"Global denken - lokal handeln"

"Global denken - lokal handeln", diesen Appell bekräftigt Umweltlandesrat Erich Schwärzler zum Internationalen Tag der biologischen Vielfalt am 22. Mai.

“In Vorarlberg sind wir uns der Verantwortung für die Erhaltung der Artenvielfalt bewusst. Die Landesregierung hat in den letzten Jahren wiederholt Programme entwickelt und umgesetzt, die den Schutz der bedrohten Pflanzen- und Tierarten in unserem Land sicherstellen”, so Schwärzler.

Ohne Artenvielfalt sind unsere Lebensgrundlagen wie saubere Luft, reines Wasser und biologische Rohstoffe in Gefahr. Schwärzler: “Es geht hier um eine der wichtigsten Naturschutzaufgaben. Dem haben wir mit vielen Maßnahmen und durch Öffentlichkeitsarbeit und Bewusstseinsbildung Rechnung getragen.” Beispiele dafür sind der Beitritt zum Klimabündnis Vorarlberg, Beiträge für Nachbargemeinden von Bodenabbauanlagen, die Einbringung des Naturschutzgedankens in das ÖPUL-Programm, die Vergabe von Umwelt- und Solarpreisen und Projekte des Naturschutzrates.

  • Nach dem Motto “Nur was man kennt, kann man schützen” führt die inatura seit zehn Jahren Kartierungen im ganzen Land durch. Das Biotopinventar soll aktualisiert und damit ein Meilenstein zum Schutz der heimischen Artenvielfalt gesetzt werden. Auf Basis dieses Zahlenmaterials werden Rote Listen erstellt, um Aufschluss über besonders bedrohte Arten zu geben. Die Liste der heimischen Brutvögel ist schon erschienen, jene der Flechten ist in Vorbereitung.
  • Schon zweimal gab es am Tag der Artenvielfalt öffentliche Kartierungen, in Hohenems und im Biosphärenpark Großes Walsertal, wo die Bevölkerung den Wissenschaftlern bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen konnte.
  • Die Umweltschutzabteilung des Landes bereitet gerade die Änderung der Naturschutzverordnung mit Regelungen für die 22 Natura-2000 Gebiete vor. Diese einzigartigen Landschaften sind unverzichtbarer Lebensraum für gefährdete Tier- und Pflanzenarten. Weil die beste Verordnung nichts nützt, wenn die Umsetzung nicht klappt, werden auch Land- und Forstwirtschaft in alle Maßnahmen des Naturschutzes eingebunden. Neue Waldnutzungs-Richtlinien ermöglichen auch der Forstwirtschaft, die Artenvielfalt im Wald zu fördern.
  • 2003 findet schon zum zweiten Mal die Wiesenmeisterschaft statt. Vorarlberger Bauern werden für die Pflege von besonders artenreichen Grünflächen ausgezeichnet.
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