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"Global 2000" im Kampf gegen das "Sackerlmonster"

"Global 2000" fordert Plasticksackerl-Verbot
"Global 2000" fordert Plasticksackerl-Verbot ©APA (Fohringer)
Die Umweltschutzorganisation "Global 2000" kämpft gegen das "Sackerlmonster": Um ihre Forderung nach dem Aus für die Plastiksackerl im Handel zu unterstreichen, fegten Aktivisten ein Monster aus rund 400 Sackerln von der Wiener Mariahilfer Straße herunter.
Wien: Aktivisten gegen Plastiksackerl

“In Österreich werden von den Geschäften jährlich bis zu 350 Millionen Plastiksackerln an die Kunden abgegeben. Die meisten davon werden im Schnitt weniger als eine halbe Stunde lang benutzt, um dann im besten Fall auf Deponien zu enden, wo sie 100 bis 400 Jahre liegen bleiben. Minister Berlakovich muss dieser Ressourcenverschwendung und Umweltgefährdung ein Ende setzen”, forderte Jens Karg, Sprecher der Umweltschutzorganisation Global 2000. “In Wien erwarten wir uns von einer rot-grünen Stadt-Regierung ein klares Bekenntnis zu einem Plastiksackerl-Verbot”, so Karg.

5.000 bis 6.000 Tonnen Plastiksackerln

Laut Umweltminister fallen in Österreich jährlich zwischen 5.000 bis 6.000 Tonnen an Plastiksackerln an, das sind ca. 0,01 Prozent des gesamten Abfalls. Weitere Maßnahmen seien aber nötig. “Jedes Plastiksackerl weniger, ist ein weiterer wichtiger Schritt zu noch mehr Umweltschutz”, sagte der Minister in einer Aussendung. Helfen soll dabei ein fünf Punkte-Programm:

  1. Kooperation mit dem Handel zur Plastiksackerlvermeidung
  2. Pilotprojekt zum verstärkten Einsatz von abbaubaren Verpackungsmaterialien
  3. Bewusstseinsbildung zur Steigerung der Abfallvermeidung
  4. Evaluierung bestehender Regelungen in anderen EU-Ländern bezüglich Kunststofftragetaschen
  5. Prüfung einer Kennzeichnungspflicht für Kunststofftragetaschen durch die EU-Kommission anregen
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