AA

Giftköder in Oberndorf und Laufen: Erneut Hund verendet

Nur wenige Tage nach der tödlichen Giftattacke auf einen Hund in Oberndorf ist ein neuer Fall in Laufen bekannt geworden.
Nur wenige Tage nach der tödlichen Giftattacke auf einen Hund in Oberndorf ist ein neuer Fall in Laufen bekannt geworden. ©Bilderbox
Nachdem Anfang Juli in Oberndorf (Flachgau) ein Hund vergiftet und verendet ist, wurde nun ein neuer Fall bekannt: Bereits Ende Juni verendete ein Hund im benachbarten Laufen in Bayern nach dem er einen Köder mit Rattengift gefressen hatte.
HIER Giftköder melden
Hund in Obendorf vergiftet

Seit Wochen sind die Hundebesitzer im Bereich Oberndorf und Laufen alarmiert: Ein Hundehasser dürfte dort sein Unwesen treiben und Giftköder auslegen. Wie berichtet, ist am 3. Juli ein sechs Jahre alter Havaneserrüde aus Oberndorf verendet. Die Kleintierpraxis Lamprechtshausen machte auf den Fall auf Facebook public.

Hund in Laufen vergiftet

Am Mittwoch wurde ein neuer Fall bekannt. Diesmal wurde der Giftköder im benachbarten Laufen ausgelegt: Die 55-jähriger Hundehalterin aus Laufen ging mit ihrem Hund spazieren. Das Tier nahm vermutlich noch im eigenen Garten den Köder auf, der mit Rattengift versetzt war, berichtet die Polizei Laufen in einer Aussendung. Der Hund verendete zwei Tage später trotz tierärztlicher Behandlung qualvoll. Wie der Köder ausgesehen hatte, konnte die Frau nicht sagen. Die Polizeiinspektion Laufen bittet um Hinweise unter der Tel. 08682/8988-0.

Tierfreunde erstellen Giftwarnkarte

Da die Polizei erst aktiv werden kann, wenn die Fälle angezeigt werden, haben Tierfreunde eine eigene Initiative gestartet: Sämtliche Meldungen über Giftköder und Hundehasser werden gesammelt und allen besorgten Tierhaltern über diverse Kanäle im Internet zur Verfügung gestellt. Es wurde eine eigene Giftwarnkarte erstellt, sowohl auf der Homepage, der Facebook-Seite und als App fürs Handy erreichbar ist.

„Neben den Tierärzten bemüht man sich um eine enge Zusammenarbeit mit der Polizei und den Veterinärbehörden, um die Warnkarte so gut wie möglich mit Informationen zu versorgen“, so Projektbetreuer Walter Kaspar gegenüber SALZBURG24.

Meldungen über Giftköder werden überprüft

Die Meldungen über ausgelegte Gifte und Köder werden von den Mitarbeitern der Gruppe zuerst überprüft, Rücksprache bei Behörden und Tierärzten gehalten, bevor Warnungen veröffentlicht werden – eine unkontrollierte Panikmache soll jedenfalls verhindert werden. Mit der zentralen Erfassung der Meldungen soll nicht nur gewarnt werden. Die Hundehalter sollen durch die Initiative ermuntert werden, bei den Behörden im Falle von Wahrnehmungen auch Anzeige zu erstatten – denn die Dunkelziffer an solchen Straftaten dürfte noch weitaus größer sein!

  • VIENNA.AT
  • Flachgau
  • Giftköder in Oberndorf und Laufen: Erneut Hund verendet
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen