“Ein Tipp aus der Bevölkerung hat uns zu der Tiefkühltruhe geführt”, zitiert die Zeitung den Sprecher der zuständigen Staatsanwaltschaft Steyr, Andreas Pechatschek. Darin habe die Polizei die gewilderte Raubkatze in einem Plastiksack gefunden. Die Trophäe war dem Präparator demnach von einem 64-jährigen Jäger zur Bearbeitung geschickt worden. “Dem Verdächtigen drohen nun Anzeigen wegen schweren Eingriffs ins Jagdrecht sowie nach einem Umweltdelikt, wenn die Wilderei die Population gefährdet”, so Pechatschek.
Bereits mehrere Luchse verschwunden
Nun muss abgeglichen werden, um welches Tier es sich handelt. Aus dem Nationalpark sind sowohl “Juro” als auch “Jago” verschwunden. Von anderen Männchen – etwa dem alten Luchs “Klaus” und dem aus einem Tierpark entlaufenen “Pankraz” – fehlt bereits seit Längerem jedes Lebenszeichen. Nationalpark-Direktor Erich Mayrhofer hatte bereits zuletzt angedeutet, dass die Ermittlungen in Richtung eines illegalen Abschusses gehen könnten.
(APA)