Gewerkschaft erbost über Aussagen Landaus
“Ich bin tief betroffen, dass Sie offensichtlich die Post-MitarbeiterInnen auf einem niedrigen geistigen Niveau sehen”, wandte sich Köstinger in seinem Brief, den er “mit keinen freundlichen Grüßen” beendete, an Landau. “Als Gewerkschaftsvorsitzender von 20.000 Post-MitarbeiterInnen weise ich Ihre diesbezüglichen Aussagen daher auf das Schärfste zurück.” Der Gewerkschafter erinnerte Landau an seine Rolle als “angesehener Vertreter der katholischen Kirche” und warnte abschließend: “Mit derartigen Aussagen fordern Sie alle Post-MitarbeiterInnen förmlich zu einem Kirchenaustritt auf!”
Landau hatte den Einsatz von ehemaligen Postbediensteten im neu geschaffenen Bundesamt für Asyl als “bedenklich” bezeichnet und gemeint: “Ich halte es für hochproblematisch, wenn in dieser sensiblen Materie, wo es um Leben und Tod geht, künftig angelernte Postbeamte entscheiden sollen, auch wenn ich Umschulungsmaßnahmen grundsätzlich für sinnvoll halte.”