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Gewalt in Computer-Spielen

Besorgt über schädliche Folgen in der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen haben Psychologen in den USA die Hersteller von Computerspielen dazu aufgerufen, das Ausmaß der Gewalt in ihren Produkten zu reduzieren.

Die vorliegenden Forschungsergebnisse würden darauf hindeuten, dass Gewalt auf dem Bildschirm aggressives Denken und Verhalten bei Jugendlichen verstärke, erklärte die Amerikanische Psychologische Vereinigung am Dienstag. Gleichzeitig werde die Hilfsbereitschaft verringert.

Die Wissenschaftler wiesen auf Studien hin, wonach Gewalt in Computerspielen in 73 Prozent der Fälle für den Täter folgenlos bleibe. Dies vermittle den Jugendlichen den Eindruck, „dass Gewalt ein wirksames Mittel der Konfliktlösung ist“. Wenn hingegen Schmerz und Leiden als Folge der Gewalt dargestellt werde, könne dies aggressives Verhalten von Computerspielern vermindern, erklärte die Leiterin des von der Vereinigung eingesetzten Ausschusses zur Untersuchung von Gewalt in Computerspielen, Elizabeth Carll.

Hingegen warf der Präsident des Verbands für Unterhaltungssoftware (ESA), Douglas Lowenstein, der Amerikanischen Psychologischen Vereinigung vor, Forschungsergebnisse ignoriert zu haben, die keinen Zusammenhang zwischen gewaltsamen Computerspielen und aggressivem Verhalten feststellen konnten.

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