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Gesundheitswesen: Rauch will Digitalisierung fördern

Johannes Rauch will die Digitalisierung im Gesundheitsystem vorantreiben.
Johannes Rauch will die Digitalisierung im Gesundheitsystem vorantreiben. ©APA/ROLAND SCHLAGER (Symbolbild)
Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) will die Digitalisierung im Gesundheitswesen in Österreich weiter vorantreiben und fördern.
Rauch plant für 2023 breite Gesundheitsreformen

Österreich hat zwar mit der Elektronischen Gesundheitsakte (ELGA), dem e-Impfpass und dem Epidemiologischen Meldesystem schon Schritte in diese Richtung gesetzt, doch die Corona-Pandemie hat die Wichtigkeit noch einmal hervorgehoben. Gemeinsam mit Staatssekretär Florian Tursky (ÖVP) reiste Rauch am Dienstag nach Finnland, einem der Vorreiter in diesem Bereich.

Rauch will Digitalisierung im Gesundheitswesen fördern

Der Gesundheitsminister und der Staatssekretär für Digitalisierung wollen in Helsinki bis Freitag auf dem Gebiet neue Impulse bekommen. Der Zugriff auf Befunde, die verschriebenen Medikamente oder die Auswertung von Gesundheitsdaten sollen sowohl Verbesserungen bei der Versorgung von Patientinnen und Patienten als auch Einsparungen ermöglichen. Finnland wird als Best-Practice-Beispiel gesehen. Es wird auch von der Europäischen Kommission immer wieder als Modell für den Europäischen Gesundheitsdatenraum (EHDS) herangezogen.

Bilaterale politische Gespräche auf dem Programm

Auf dem Programm stehen bilaterale politische Gespräche etwa mit Sozial- und Familienministerin Krista Kiuru und Innenministerin Krista Mikkonen. Geplant sind auch Besuche des Finnischen Instituts für Gesundheit und Wohlfahrt, der Sozialversicherung, der Agentur für digitale und Bevölkerungsdatendienste sowie des Europäischen Kompetenzzentrums zur Verhinderung von hybriden Bedrohungen. Auch das Digital Health Village und der Digitalisierungs-Start-up-Campus Maria 01 werden von Rauch und Tursky besucht.

Digitalisierung im Gesundheitswesen: Finnland macht es laut Rauch vor

"Digitalisierung trägt dazu bei, unser Gesundheitssystem langfristig zu verbessern und gleichzeitig zu entlasten. Wir müssen nur wissen, wie wir sie am besten einsetzen", sagte Rauch in einer Aussendung. Man habe während der Corona-Pandemie gesehen, welchen Nutzen digitalisierte Prozesse im Gesundheitsbereich bringen. "Finnland macht vor, wie ein digitalisiertes Gesundheitssystem ausschauen kann. Ich freue mich daher sehr auf die Einblicke, die wir sammeln werden."

Tursky betonte, dass ein gutes Datenmanagement den administrativen Aufwand für die Ärztinnen und Ärzte reduzieren könne, um mehr Zeit für Patientinnen und Patienten zu schaffen. "Mein Ziel ist es, dass jede Österreicherin und jeder Österreicher auf Knopfdruck einen Überblick über seine Gesundheitsdaten hat. Dadurch werden künftig Doppelgleisigkeiten im Gesundheitssystem abgebaut und die Qualität für die Patientinnen und Patienten erhöht."

(APA/Red)

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