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Gesprächsrunde über Erbschaften im Jüdischen Museum

Das Jüdische Museum lädt zu einer Gesprächsrunde über freiwillige und unfreiwillige Erbschaften.
Das Jüdische Museum lädt zu einer Gesprächsrunde über freiwillige und unfreiwillige Erbschaften. ©TF

Hohenems. Im Rahmen des Begleitprogrammes zur Sonderausstellung “Ein gewisses jüdisches Etwas” lädt das Jüdische Museum Hohenems am Mittwoch, den 2. März, um 19.30 Uhr zu einer “Gesprächsrunde über freiwillige und unfreiwillige Erbschaften”.

Dabei stellen Ausstellungsteilnehmer ihre Texte vor und diskutieren über Hinterlassenschaften der Hohenemser Juden und über jüdische Neuanfänge nach 1945. Als 1986 der Verein Jüdisches Museum Hohenems gegründet wurde, da fragte sich nicht nur die jüdische Gastwirtstochter Jenny Landauer aus Hohenems, womit ein solches Museum überhaupt gefüllt werden könnte (“da müssen die Leute ja im Dunkeln das Zeug bringen”). Nicht nur die letzten acht jüdischen Bürger der Stadt waren nach 1938 deportiert und ermordet worden. Auch ihr Besitz und das Eigentum der jüdischen Gemeinde hatte sich “zerstreut”.

Manches war vorher verschenkt, an Nachbarn billig verkauft, anderes geraubt worden, viele Spuren verliefen sich im Nichts. Freilich: Manches ist inzwischen nicht nur in der Nacht, sondern auch am helllichten Tage aufgetaucht – manchmal mit überraschenden Geschichten, häufiger mit neuen Rätseln verbunden. Das meiste aber ist bis heute spurlos verschwunden. Dafür gibt es neue Spuren zu entdecken, zaghafte Neuanfänge, Zufälle des Lebens.

Schweizer Straße 5,6845 Hohenems, Austria

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