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Gespannte Stille bei der ÖVP

Zum Feiern war der ÖVP nicht zumute, mit dem Jammern ließ man sich jedoch am Sonntagnachmittag in der Parteizentrale noch so lange Zeit wie möglich.

Die Stimmung war wegen des Kopf-an-Kopf-Rennens zum Zerreißen gespannt, die Prominenz ließ sich gegen 16.30 Uhr noch nicht blicken. Einzig im Festzelt versammelten sich die ersten Anhänger und stärkten sich am Buffet.

„Ich hoffe bis zum Schluss“, meinte ein gar nicht überzeugt wirkender Sympathisant, nachdem er die knappen Ergebnisse erfahren hatte. In der Zentrale selbst wurden eifrig Zettel begutachtet, auf denen die bisher bekannten Resultate vermerkt waren. Staunen rief vor allem das Abschneiden des BZÖ hervor.

Wer sich als Parteipromi in der Lichtenfelsgasse blicken ließ, gab sich verschlossen: Finanzstaatssekretär Alfred Finz marschierte entschlossen an den Journalisten vorbei, betonte seinen Optimismus, ließ sich aber sonst keine Antwort entlocken.

Bis die knappe Wahl wirklich entschieden war, wollte sich keiner so recht zu einer öffentlichen Aussage hinreißen lassen. Generalsekretär Reinhold Lopatka mied vorerst ebenfalls die Öffentlichkeit und hielt sich die meiste Zeit in den oberen Stockwerken auf. Vor den Hochrechnungen um 17.00 Uhr werde er keinen Kommentar zum Wahlausgang abgeben, versicherte er, bevor er die Parteizentrale durch einen Seiteneingang verließ.

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