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Geschichtsvortrag über Südtirols Option

Geschichtsvortrag über Südtirols Option
Geschichtsvortrag über Südtirols Option ©Seniorenbund Locnau
Im geschichtsträchtigen Gebäude von Schloss Hofen in Lochau referierte der allseits bekannte Historiker Mag. Meinrad Pichler über „Südtirol als politischer Spielball: Abtrennung, Option, Umsiedlung“.
Geschichtsvortrag über Südtirols Option

SB Obmann aBgm. Xaver Sinz konnte in Zusammenarbeit mit dem Ortsgeschichtlichen Verein Lochau über 100 Gäste – darunter viele SüdtirolerInnen – herzlich willkommen heißen.

Meinrad Pichler spannte den Bogen vom Jahr 1919, in dem Südtirol und Trentino von Österreich getrennt wurde, bis in die Gegenwart. Mussolini betrieb die Italianisierung Südtirols. Obwohl sich Österreich und Deutschland ursprünglich als Schutzmacht Südtirols betrachteten, akzeptierten Dollfuß für Österreich und Hitler für Deutschland die Brennergrenze. Mit dem Slogan “kommt heim ins Reich“ wollte Hitler Menschen nach Deutschland holen, die er für den Krieg brauchte. Italien konnte so die Italianisierung vorantreiben. 1939 und 1940 sind ca. 75.000 Personen ausgewandert.

Vorarlberg war ursprünglich nicht als Ansiedlungsgebiet vorgesehen. Da aber die Textilindustrie Arbeitskräfte benötigte, wurden 300 Wohnungen rasch gebaut.

Lange Verhandlungen zwischen Österreich und Italien führten erst 1992 zur Autonomie Südtirols. Seit 1995 haben wir eine freie Grenze am Brenner.

Obmann Xaver Sinz dankte dem Referenten für seinen informativen Vortrag und lud ins Kaffee ein um weiter zu diskutieren und den Tag ausklingen zu lassen.

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