Gemeinderatswahlen in NÖ: ÖVP will weiter in allen Gemeinden vertreten sein

Die ÖVP NÖ sei “immer in allen Gemeinden angetreten”, betonte Karner. Ähnlich wie beim Votum 2010 sind rund 19.000 Kandidaten über das Bundesland verteilt. Diese große Zahl zeigt für den Parteimanager die “Schlagkraft und Stärke unserer Organisation”. Keine andere Partei sei derart regional verankert, die Personen seien vor Ort bekannt und präsent – “und das die ganze Zeit hindurch, im Gegensatz zu neuen Listen, ob blau oder rosa …”, hob Karner seine Partei von den Mitbewerbern ab.
570 Wahlkämpfe in Niederösterreich
Der Wahlkampf, bei dem es sich grundsätzlich um 570 Wahlkämpfe mit unterschiedlichen Themen handle, soll “möglichst kurz” sein. Der Neujahrsempfang des ÖVP-Gemeindevertreterverbandes am 8. Jänner in Grafenegg wird den informellen landesweiten Auftakt bilden.
425 ÖVP-Bürgermeister
Von 425 ÖVP-Bürgermeistern in 570 Gemeinden (426 in 573, wobei aber drei Kommunen im Jänner nicht wählen, Anm.) sind 33 weiblich. Die Zahl der Frauen an der Spitze habe sich damit seit 2005 verdreifacht, so Karner. Unter den Kandidaten seien auch “sehr viele junge”, sagte er. Ziel der JVP ist es, aus ihren Reihen 1.000 Gemeinderäte zu stellen.
“Jetzt geht’s um die Menschen vor Ort”
Bundespolitische Einflüsse auf das Votum sah Karner nicht. Die Niederösterreicher würden genau unterscheiden, um welche Wahlen es geht, erinnerte er an “drei Absolute in Folge” für die ÖVP auf Landesebene. “Jetzt geht’s um die Menschen vor Ort.” Dabei könnten die Bürger auch das im Bundesland stark ausgeprägte Persönlichkeitswahlrecht – Name vor Partei – nutzen.
Ein Neustart in Wiener Neustadt
Auf die Frage, wo der Ausgang der Gemeinderatswahlen besonders interessant werden könnte, nannte der Landesgeschäftsführer unter anderem die SPÖ-regierte Stadt Gänserndorf, wo für die ÖVP LAbg. Rene Lobner antritt. “Für Wiener Neustadt ist ein Neustart notwendig”, erklärte er zur dortigen Kandidatur von Klaus Schneeberger, ÖVP-Klubobmann im NÖ Landtag, der SPÖ-Bürgermeister Bernhard Müller herausfordern will. (APA)