Gelsenplage: AK warnt vor Mythen und empfiehlt Haut-Sprays und Gitter

Wenn man doch gestochen wird, sollte man nicht kratzen, sondern ein Mittel in der Apotheke besorgen, das den Juckreiz lindert, so die AK am Mittwoch. Die Haut schützt man am besten mit Produkten, die Diethyltoluamid (DEET) und Icaridin enthalten. Diese sorgen dafür, dass die Mücken vertrieben werden.
Helle, weite Kleidung empfohlen
Wenig wirksam sind laut AK hingegen Produkte mit ätherischen Ölen, da es zu Schleimhautreizungen und allergischen Reaktionen kommen könne. Weil sich die Insekten auf Fuß- und Handgelenke konzentrieren, sollten diese besonders eingeschmiert werden. Die Konsumenteninformation empfiehlt zudem helle, weitere Kleidung, da die Gelsen gerne dunkle, eng anliegende Stoffe heimsuchen.
Unwirksame Methoden
Die Kammer warnt vor der Unwirksamkeit vieler angepriesener Mittel und vor bestimmten Nebenwirkungen: Mit Gelsensteckern setze man Insektizide frei, die die Augen und Schleimhäute reizen. UV-Licht-Fallen töten zwar die Insekten durch Elektroschock, würden aber viele Nützlinge stärker anziehen. Ultraschallgeräte, die die kleinen Plagegeister akustisch vertreiben sollen, hätten sich in mehreren Tests als wirkungslos erwiesen. Der Schutzeffekt durch die Einnahme von Vitamin-B1-Präparaten, Knoblauch und Alkohol sei ein Mythos. Auch von Smartphone-Apps, die Hochfrequenztöne erzeugen, raten die Konsumentenschützer ab. (APA)