Er war auf dem Weg zu einem Einsatz, als ihm in der Nähe von Klosterneuburg ein Hund auffiel, der orientierungslos zwischen den Autos auf der Fahrbahn herumirrte. Der Gelbe Engel stoppte sofort: Der Hund war unglaublich dankbar, ist sofort auf mich zugelaufen und ins Auto gesprungen.
Damit änderte sich der Einsatzplan. Das wartende Mitglied zeigte Verständnis und erhielt prompt Hilfe von einem Kollegen. Fasching dagegen steuerte den nächsten Tierarzt an. Tierärztin Charlotte Köppel attestierte dem etwa dreijährigen Schäfer beste Gesundheit. Spuren eines abgenommenen Halsbandes ließen annehmen, dass wohl jemand ein unliebsames Anhängsel in der Urlaubszeit am Straßenrand losgeworden war, so der ÖAMTC.
Dass niemand nach dem Tier gesucht hat, ist dem ÖAMTC-Fahrer recht: Er hat dem freundlichen, braven Hund ein neues Zuhause gegeben. Auf Heinrich hört der Schäfer, als ob er nie einen anderen Namen gehabt hätte.
In diesem Zusammenhang verwies der Autofahrerclub darauf, dass das Aussetzen von Tieren nicht nur herzlos sei, sondern auch rechtliche Folgen haben kann: Abgesehen von einer Strafe wegen Tierquälerei muss der Tierhalter damit rechnen, für Unfallfolgen verantwortlich gemacht zu werden, die auf die mangelhafte Verwahrung des Tieres zurückzuführen sind. Für alle Vierbeiner, die nicht in den Urlaub mitfahren können, stehen österreichweit Tierpensionen und Tiersitterservice-Einrichtungen mit fachkundigem Personal zur Verfügung.