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Geheimnisvolles Wien: Übelriechende Station

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In unserer Serie "Geheimnisvolles Wien" gehen wir den Rätseln des Wiener Alltags auf den Grund - diese Woche geht es um die Ursache des unangenehmen Geruchs in der U-Bahnstation Stephansplatz.

Jedem, der schon einmal die U-Bahnstation Stephansplatz benutzt hat wird es aufgefallen sein. Insbesondere im Bereich der U1 liegt ein äußerst unangenehmer Geruch in der Luft. Woher kommt der Geruch, und müssen wir uns damit abfinden? Wir haben für Sie recherchiert.


Zur Ursache der Geruchsbelästigung existieren viele Gerüchte, die Wahrheit ist jedoch simpel. Beim Bau der Station wurde ein Bodenverfestigungsmittel auf organischer Basis in den Boden gespritzt. So sollte verhindert werden, dass der Boden nachgibt und der Stephansdom sich senkt.


Diese Materialien dringen nun mit dem Grundwasser kleinweise durch den Tunnel ein. Dadurch kommt es zu einer chemischen Reaktion, wodurch sich Buttersäure bildet. Diese Säure ist zwar völlig ungefährlich, aber sie sorgt für eine starke Geruchsbelästigung.


Laut Auskunft der Wiener Linien gibt es keine permanente Lösung für das Problem, U-Bahnbenutzer werden also weiterhin mit dem speziellen „Duft“ im Untergrund leben müssen: „In regelmäßigen Abständen, mindestens zwei Mal jährlich, werden die Entwässerungsrinnen gespült und die Tunnelwände abgeschlagen. Teile der Rinnen liegen aber hinter der Stationsverkleidung, weshalb ihr Zustand nur nach Demontage der Auskleidungsplatten überprüft beziehungsweise die Reinigung durchgeführt werden kann. Aber diese Vorgehensweise schafft leider nur für eine gewisse Zeit ein befriedigendes Ergebnis.“


Dankeschön an Die Wiener Linien für die Unterstützung bei unseren Recherchen.

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