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Gegen Parma wieder der "David"

Der SV Salzburg schlüpft am Donnerstag im Hinspiel der zweiten UEFA-Cup-Runde im Duell mit einem schier übermächtigen Gegner wieder in die Rolle des "David".

Doch wie schon in der ersten Runde gegen Udinese wittern die Mozartstädter auch gegen AC Parma ihre Chance, wenn auch die Aufgabe noch schwieriger als gegen den Klub aus Friaul werden dürfte. Die Norditaliener gewannen bisher unter anderem zwei Mal den UEFA-Cup (1995,1999), ein Mal den Cup der Cupsieger (1993) sowie drei Mal den italienischen Cup und liegen derzeit in der Serie A nach acht Runden mit nur drei Punkten Rückstand auf Tabellenführer AC Milan auf Platz vier. Da am Sonntag das Heimspiel gegen den regierenden Champions-League-Sieger auf dem Programm steht und Trainer Cesare Prandelli einigen Stammspielern eine Pause gewähren könnte, spekuliert man im Lager der Salzburger, vom Gegner unterschätzt zu werden. So wollte Parma auf ein Abschlusstraining verzichten und sich lediglich 90 Minuten vor Anpfiff ein Bild über die Lichtverhältnisse im Stadion machen.

Daran knüpfen sich zumindest die Hoffnungen von Kapitän Heiko Laessig. “Parma wird uns sicher unterschätzen. Wir haben aber gegen Udinese ein Fußball-Wunder geschafft, warum sollte das nicht auch gegen Parma gelingen?”, meinte der Deutsche. Trainer Peter Assion sieht die Stärke des Kontrahenten vor allem im Kollektiv. “Das ist eine Spitzenmannschaft der Serie A, die technisch sehr stark agiert. Wenn ein Weltklassemann wie Nakata auf der Bank sitzt, heißt das schon was.”

Der klaren Außenseiterrolle seiner Mannschaft kann Assion auch positive Aspekte abgewinnen. “Parma steht mehr unter Druck, muss weiterkommen. Wir haben im Grunde nichts zu verlieren, genau das ist unsere Chance”, sagte Assion, für den jedoch weiterhin die heimische Meisterschaft Priorität hat.

SV Salzburg – AC Parma
Linzer Stadion, Donnerstag, 20:30 Uhr, SR Gonzalez

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