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Gegen die 'Citizens' war für Red Bull nichts zu holen

0:2 hieß es zum Auftakt der neuen Europaleague-Saison für den österreichischen Meister Red Bull Salzburg.
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Fußball-Meister Salzburg ist mit einer Niederlage in die Gruppenphase der Europa League gestartet. Die Mannschaft von Coach Huub Stevens musste sich dem englischen Topclub Manchester City im Auftaktspiel am Donnerstagabend 0:2 (0:1) geschlagen geben. Der spanische Weltmeister David Silva erzielte bereits in der 8. Minute die Führung für das Starensemble, der Brasilianer Jo (63.) besorgte die Entscheidung.

Manchester war den Hausherren auch begünstigt durch das frühe 1:0 eine Nummer zu groß. Die Salzburger, die in der Vorsaison noch alle sechs Gruppenspiele gewonnen hatten, kassierten vor 25.100 Zuschauer in der nicht gänzlich gefüllten EM-Arena Wals-Siezenheim die befürchtete Heimpleite. In Gruppe A treffen die “Bullen” in der zweiten Runde nun am 30. September auswärts auf Lech Posen. Polens Meister holte im Parallelspiel gegen Juventus Turin in Italien ein 3:3.

Stevens versuchte es gegen den natürlich als Favorit ins Spiel gestarteten Premier-League-Krösus mit einer auf Vorsicht bedachten Aufstellung. Der zuletzte angeschlagene Franz Schiemer stand im defensiven Mittelfeld zur Verfügung, Nikola Pokrivac anstelle von Jakob Jantscher sollte diesem mehr Kampfkraft verleihen. Als einzige Sturmspitze bot Stevens den baumlangen Joaquin Boghossian auf. Eine Taktik, die allerdings nur sieben Minuten aufging.

Der nach seinem Fußbruch erstmals in dieser Saison aufgebotene Wayne Bridge legte für Jo ab, der mit der Fußspitze den offensiven Freigeist Silva bediente. Dem 30 Mio. Euro teuren Neuzugang hatte in den Salzburger Reihen niemand Aufmerksamkeit geschenkt, sodass sich dieser die Ecke aussuchen konnte. Für die “Citizens” war die Führung bereits die halbe Miete.

Trainer Roberto Mancini hatte vor dem Spiel in der Mozartstadt rotiert und mit James Milner, Micah Richards, Adam Johnson und Shaun Wright-Phillips vier englische Teamkicker auf der Bank Platz nehmen lassen. An Qualität ließ die mit internationalen Stars gespickte Mannschaft trotzdem nichts vermissen. City war im Mittelfeld mit Vizeweltmeister Nigel de Jong klar zweikampfstärker und verlegte sich nach dem 1:0 auf den Konter. Österreichs schwach in die Liga gestarteter Titelträger verbuchte zwar mehr Spielanteile, zwingende Chancen ergaben sich aber keine.

Wie bereits in der Meisterschaft tat sich Salzburg auf holprigem Rasen extrem schwer, ein gefährliches Kombinationsspiel aufzuziehen. Allein bei Standardsituationen kam Salzburg in Tornähe: Ibrahim Sekagya traf nach einem Eckball die Lattenoberkante (31.), nach einem weiteren Corner kam Boghossian zu spät (37.). Den Torjubel hatten aber auch die englischen Fans auf den Lippen, Salzburgs Torhüter Gerhard Tremmel rettete seine Elf aber gegen Silva (40.) vor dem zweiten Gegentreffer.

Nach 53 Minuten reagierte Stevens mit den Hereinnahmen von Roman Wallner und Jantscher anstelle des wirkungslosen Boghossian und Pokrivac. Der Kroate hatte einen Freistoß zuvor nur knapp neben das Tor gesetzt (49.). Manchester bereitete das frische Offensiv-Duo aber schon zehn Minuten später keine Kopfzerbrechen mehr. Ein platzierter Fernschuss von City-Kapitän Carlos Tevez bereitete Tremmel Probleme, Jo staubte zum 2:0 ab.

Schiemer verpasste zwar im Gegenzug aus kurzer Distanz die Chance auf den Anschlusstreffer, untermauerte damit aber die aktuelle Torflaute des Meisters. Seit drei Pflichtspielen wartet Salzburg nun schon auf ein Erfolgserlebnis. Die nächste Chance dafür sollte am kommenden Sonntag im Cup-Spiel gegen Regionalligist Blau-Weiß Linz aber genutzt werden.

Europa-League 1. Spieltag: FC Salzburg – Manchester City FC 0:2 (0:1) Tore: Silva (8.), Jo (63.) Zuschauer: 25.1000

Salzburg: Tremmel – Schwegler, Sekagya, Afolabi, Svento – Mendes, Schiemer – Zarate, Leitgeb, Pokrivac – Boghossian
Manchester City: Hart – Zabaleta, Kolo Toure, Kompany, Bridge – Yaya Toure, De Jong, Barry – David Silva – Tevez, Jo

 

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