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Geduldsprobe für Golfbetreiber

Die Bagger zum Bau des Golfplatzes in Rankweil drohen wohl noch länger stillzustehen. Den Golfplatzbetreibern droht allmählich der Geduldsfaden zu reißen.

Eine halbfertige Baustelle im Rankweiler Weitried vor Augen, ist die ersehnte Aufhebung des im Herbst des Vorjahrs behördlich verhängten Baustopps (wieder) nicht mehr greifbar.

Insider und Kenner der Materie befürchten gar, dass die Erlassung des Baubescheides aufgrund der behördlichen Mühlen bis zu einem Jahr dauern könnte. Faktum ist hingegen, dass ein Feststellungsantrag der Naturschutzanwaltschaft wieder Sand ins Getriebe bringt. „Die Planänderungen sind so wesentlich, dass hier ein neues Projekt vorliegt“, erklärt Naturschutzanwältin Katharina Lins. Die Umweltschutzabteilung des Landes müsse nun innerhalb von sechs Wochen prüfen, ob eine Unweltverträglichkeitsprüfung (UVP) nötig sei.

„Wir müssen diese Entscheidung abwarten und können erst dann in Sachen Baubescheid weiterarbeiten“, betont Sachbearbeiter Herbert Burtscher bei der Bezirksbehörde Feldkirch. Sollte die UVP nötig sein, werde sich das Vorhaben weiter verzögern. Den Investoren und Betreibern des Golfprojektes platzt allmählich der Kragen. Damit werde „neuerlich eine Saison kaputtgemacht und dem Projekt Schaden zugefügt“, klagt Betreibersprecher Richard Fischer. Und ist hörbar stocksauer auf die Naturschutzanwälte. „Diese Prüfung hätten sie bereits im Herbst verlangen können. Dass sie erst jetzt, kurz vor der Baubescheiderlassung verlangt wird, stellt für mich eine Riesengemeinheit dar.“

LR Manfred Rein bestätigt, dass die Aufhebung des Baustopps dieser Tage erfolgt wäre. Er werde sich dafür einsetzen, dass die Prüfung durch das Land „beschleunigt erfolgt“.

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