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Gebet und Schweigen für den Frieden

Kerzen und Schweigen für ein friedliches Miteinander am Marktplatz.
Kerzen und Schweigen für ein friedliches Miteinander am Marktplatz. ©edithhaemmerle
Gewalt bringt Gewalt hervor – Menschen setzen am Dornbirner Marktplatz ein Zeichen. Dornbirn (EH) Menschen, Kerzen, Glockenläuten, Stille, Gebet. Ein Bild, das den Dornbirner Marktplatz prägte. Vergangenen Donnerstag, als Bischof Benno Elbs zum Friedensgebet gerufen hat.
Gebet und Schweigen für den Frieden

Ein Ruf für eine friedliche Welt und Wege zur Versöhnung untereinander. Familien mit Kindern, Jugendliche und Ältere versammelten sich vor der Martinskirche. Auch Olga Elbs, die Mutter von Bischof Benno zeigte sich solidarisch und kam aus Langen b. Bregenz nach Dornbirn. Eine jugendliche Gruppe von Muslimen mischte sich schweigend unter die Menge. Mit Gedanken von Carl Lampert unterbircht der Bischof die Stille. „Damit Menschen wieder Menschen werden.“ Alle Religionen sind vertreten. Auch buddhistische Nonnen und Mönche sprechen ihre Gebete. „Liebe, wie leidest du im Hass dieser Zeit“, berührende Worte stimmen nachdenklich. Über tausend Menschen waren es, die an diesem Abend am interreligiösen Friedensgebet teilnahmen und für ein friedliches Miteinander plädierten.

Umfrage: Was hat dich dazu bewogen, am Friedensgebet teilzunehmen?

 

Jutta Elbs (48) Langen bei Bregenz
Die Menschen setzen ein Zeichen. In der heutigen Zeit ist das wichtiger denn jeh. Für ein friedliches Miteinander, egal welcher Religion und Nationalität, wird heute im Schweigen und im Gebet gedacht. Mein Wunsch: Es soll eine Anregung für viele sein.

 

Markus Cornal (35) Lustenau
Ich möchte ein Zeichen setzen. Nach den vielen schlechten Nachrichten der letzten Zeit ist es einfach schön, sich unter friedliche Leute zu mischen. Das Zusammensein mit Menschen unterschiedlicher Glaubenseinstellung lässt einen wieder positiv stimmen.

 

Ibrahim Kavas (16) Lustenau
Die Moslems werden als Terroristen bezeichnet. Das sind wir nicht. Deshalb bin mit meinen muslimischen Freunden hierher gekommen. Für den Frieden auf der ganzen Erde. Im Islam gibt es keine Gewalt. Wir müssen jeden Menschen akzeptieren.

 

Tanja Spescha (37) Dornbirn
Ein Gebet für den Frieden in der Welt. Nur gemeinsam kann es funktionieren. Wir sind mit den Kindern gekommen, um auch ihnen zu zeigen, dass Frieden alles ist. Wir waren überrascht, dass so viele Menschen den Weg hierher gefunden haben.

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