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Gartenkunst und Kraftplätze mitten in Wien: Verborgene Zeichen und Symbole

Im Buch "Gärten der Kraft" erfährt man, was Wiener Gärten so einzigartig macht.
Im Buch "Gärten der Kraft" erfährt man, was Wiener Gärten so einzigartig macht. ©bilderbox.com/Pichler Verlag
Die Stadt Wien zählt mit ihren Parks, Gärten und Grünoasen zu einer der grünsten Städte der Welt. Im Buch "Gärten der Kraft in Wien und Umgebung" werden die schönsten Anlagen und ihre Geheimnisse mit eindrucksvollen Bildern beschrieben. Magische Symbole, unsichtbare Energieströme und kunstvolle Gartenarchitektur laden den Leser dabei zum Krafttanken und Entspannen in der "Gartenstadt Wien" ein.
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Kraftplätze der Stadt Wien
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Geheimnisvolle Unterwelt Wiens

Wenn man an Wien denkt, denkt man vielleicht nicht als erstes an Grünoasen oder gar Erholung, kann das Stadtleben mit über 1,8 Millionen Einwohnern doch ziemlich hektisch sein. Doch die Grünflächen Wiens machen immerhin rund die Hälfte der Stadtfläche aus. Zahlreiche öffentliche Parks, Gärten und der Wienerwald gelten als beliebte Erholungsgebiete – sowohl für Wiener, als auch für Wien-Besucher.

Was viele nicht wissen: Die Anlagen sind meist nicht nur simple Gärten, sondern “Krafttankstellen” mit in kunstvoller Gartenarchitektur verborgenen Zeichen und Symbolen. Die Autorin Gabriele Lukacs hat sich im Buch “Gärten der Kraft in Wien und Umgebung” auf die Suche nach diesen magischen Symbolen und deren Geheimnisse begeben. Gemeinsam mit Fotograf Sven Posch konnten eindrucksvolle Bilder gewonnen werden, die dem Leser näher bringen, was denn nun Wiener Gärten so einzigartig macht.

Magische Symbole im Schönbrunner Schlosspark

Einer der wohl beliebtesten Gärten in Wien ist der Schönbrunner Schlosspark. Schönbrunn, der Tiergarten und der Park – Touristen und Wien-Kenner sind immer wieder aufs Neue davon begeistert. Wissenswert: Der Barockgarten wurde 1779 öffentlich zugänglich gemacht, der Name Schönbrunn stammt vom “Schönen Brunnen”, einer Heilwasserquelle im Schlosspark, die bis heute fließt.

Doch was ist nun so besonders am Garten, den jeder zu kennen meint? Er ist voll von magischen Symbolen. Regelmäßige, rechtwinkelige und diagonale Muster des Grundrisses lassen sich miteinander verbinden und eröffnen somit, dass die Parkarchitektur aus Alleen, Brunnen, Obelisken, Pavillons und anderen Gartenelementen ein Pentagramm – ein uraltes Schutzzeichen – ergibt. Die fünf Eckpunkte sind dabei die fünf wichtigsten Gebäude des Gartens: Gloriette, Tiergarten, Wagenburg, Orangerie und Obelisk. Reiner Zufall?

Palmenhaus

Wohl kaum. Bei der Errichtung des Schlossparks dürfte der Glaube an eine Schutzwirkung des Pentagramms eine große Rolle gespielt haben. Vielleicht verbirgt sich dahinter auch das (vermutete) Interesse für Alchemie und Geheimwissen des Kaisers. Auch ein weiteres Spektakel in Schönbrunn gibt Rätsel auf: der Sonnenaufgang. Zweimal im Jahr trifft der erste Sonnenstrahl genau in die Mitte des Tiergartenpavillons, an Maria Theresias Geburtstag (13. Mai) und am Eröffnungstag des Tiergartens (31. Juli). Der Pavillon wird dann mit grell-gleißendem Licht erhellt.

Pavillon-Sonnengeheimnis

Die Zeittreppen im Schloss Belvedere: Mehr als nur Deko?

Wegen der wunderbaren Aussicht, über die gesamte Stadt bis zu den Karpaten, wurde eine Schlossanlage in Wien “Belvedere” – italienisch für schöne Aussicht – genannt. Was durch die kunstvoll angelegten Blumenbeete und den prachtvollen Blumenschmuck oft unentdeckt bleibt, sind die zahlreichen Bezüge zur griechischen Mythologie und die Zahlenmystik im Park. Vor allem die “Zeittreppen” lassen so manche Frage offen: Steckt hinter dem geometrischen Muster mehr als nur schöne Deko? Die Autorin stellt fest: Alles ist symbolisch und allegorisch zu verstehen.

Miteinander verbundene Kreise und Quadrate symbolisieren kosmische Harmonie – das Quadrat steht für die Welt, der Kreis für das Göttliche. Auf den Balustraden der Treppen sitzen insgesamt 12 Putti (ital.: kleiner Knabe), welche die zwölf Monate eines Jahres darstellen. Die vier Vasen stehen wiederum für die vier Jahreszeiten. Bis jetzt scheint alles nachvollziehbar zu sein, aber anders als zunächst vermutet gibt es pro Treppe jedoch nicht 30 bzw. 31 Stufen, sondern 35 Stufen links und rechts.

Zeittreppe

Hier muss man nun vom logischen ins magische Denken wechseln, um die Symbolik zu verstehen, denn es geht bei den Zeittreppen um den Lebensrhythmus. 35 ist ein Vielfaches von sieben und auch wir verwenden bei der Einteilung der Lebensphasen einen siebenjährigen Rhythmus.

Zentralfriedhof als Wiens größter Park der Ruhe und Kraft

Neben vielen großen und kleinen Parkanlagen und barocken Gärten hat Wien auch eine wahre Kraftoase zu bieten, wo man sie vielleicht nicht als erstes vermutet – im größten Friedhof der Stadt. Der Zentralfriedhof wurde nach geomantischen Regeln errichtet. So sollen trauernde Seelen Trost und Stärkung im “Park der Ruhe und Kraft” finden. Der Landschaftspark ist in sechs unterschiedliche Bereiche bzw. Stationen gegliedert und soll Besuchern die Möglichkeit des Loslassens und Kräftefindens geben.

Baum

Auch viele Baumriesen in Wien ziehen Menschen magisch an, gelten sie doch auch als Kraftbäume. In Schönbrunn, im Prater, im Hackinger oder auch im Pötzleinsdorfer Schlosspark: Dort stehen beispielsweise einige der beeindruckenden Giganten und verströmen ihre Kraft bzw. eine unsichtbare Energie.

Gärten der Kraft mitten in Wien

Fazit: Mit harmonischen und eindrucksvollen Bildern will man den Leser zum Entspannen und Krafttanken einladen. Gabriele Lukacs begibt sich in ihrem Buch zu den schönsten (Garten-)Anlagen in und um Wien und arbeitet dabei auch ihre historische Entstehung auf. Neben ehemaligen Kaisergärten, modernen Stadtoasen und unberührter Stadtwildnis werden auch Orte der Ruhe und der Kraft und Heilplätze vorgestellt.

Die Autorin stellt die Hintergründe der Anlagen und deren Architektur dar und erklärt, welche verborgenen Zeichen und Symbole von Besuchern vor lauter Kunstwerken und einer wunderschönen Blumenpracht dann auch gerne übersehen werden. Wer also einen Hang zum Mystischen, Magischen und Geheimnisvollen hat, dem ist das Buch zu empfehlen.

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Fotos: Sven Posch

Buchtipp:

Gärten der Kraft in Wien und Umgebung

Verlag: Pichler Verlag

Autorin: Gabriele Lukacs; Fotograf: Sven Posch

ISBN: 978-3-85431-667-1

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