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Fußgängerzone auf Mariahilfer Straße: Nur Anrainer der Querstraßen werden befragt

Mariahilfer Straße: Nur Anwohner der Querungsstraßen werden befragt
Mariahilfer Straße: Nur Anwohner der Querungsstraßen werden befragt ©Vienna.at
Die Diskussionen rund um das Thema Mariahilfer Straße und Fußgängerzone gehen in die Endphase. Dass eine Abstimmung über die Querungen kommt, ist bereits fix, jetzt wurde bekannt, dass nur Anrainer der Querstraßen befragt werden.
Einigung bei Anrainerbefragung
Anrainer werden befragt
Stadt fixiert FuZo
Pläne der Umgestaltung

Wie berichtet, sind seit Montag, dem 14. Jänner Einzelheiten der Anrainerbefragung zur Wiener Mariahilfer Straße paktiert. Über das Gesamtprojekt Fußgängerzone kann nicht abgestimmt werden, zur Disposition stehen lediglich zwei Querungen in der künftig autofreien Zone. Mit konkreten Details zum Ablauf des Votums hielt man sich im Büro von Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (G) noch zurück. Mariahilfs Bezirksvorsteherin Renate Kaufmann (S) zeigte sich am Dienstag, dem 15-. Jänner indes auskunftsfreudiger: Stimmberechtigt sollen demnach nur die Anwohner der Querungsstraßen sein.

Fußgängerzone auf Mariahilfer Straße

Konkret geht es um die Querungsmöglichkeiten Webgasse/Schottenfeldgasse und Otto-Bauer-Gasse/Zieglergasse. An jene Bürger, die entlang dieser vier Straßen wohnen, soll eine Stimmkarte versendet werden – und zwar so, dass in beiden Bezirken gleich viel Menschen teilnahmeberechtigt sind. “Sind es in einem Bezirk mehr, wird auf der anderen Seite gekappt”, erklärte Kaufmann. Insgesamt rechnet die rote Bezirkschefin mit “ein paar Tausend” Stimmberechtigten. Geplant ist, die Stimmkarten noch im Jänner auszuschicken.

Was den Auszählungsmodus betrifft, wird es ein Gesamtergebnis geben – also nicht zwei Bezirksresultate. “Denn würden wir das tun, dann hätten wir vielleicht im 6. Bezirk ein Ja und im 7. Bezirk ein Nein und dann müsste wieder die Politik entscheiden, was wir ja nicht wollen. Die Bürger sollen entscheiden”, argumentierte Kaufmann. Den genauen Befragungstext will Kaufmann mit ihrem Neubauer Pendant, Thomas Blimlinger (G), noch diese Woche formulieren. Im Februar soll das Ergebnis der Anrainerbefragung vorliegen. Die schrittweise Umsetzung des neuen Verkehrskonzepts ist für den Sommer angepeilt.

Neugestaltung ab 2014

Eine Frage ist jedenfalls noch offen: Ursprünglich hatte es geheißen, dass auch die künftige Linienführung der Buslinie 2A abgefragt wird. Das ist nun noch nicht fix. Denn möglicherweise kann der 2A die jetzige Route trotz Umbau- und Verkehrsberuhigungsmaßnahmen auf der “Mahü” beibehalten. Um Verdrängungsverkehr in den angrenzenden Bezirken Mariahilf und Neubau zu vermeiden, gibt es zudem begleitende Maßnahmen, von denen auch stark frequentierte Durchzugsstraßen betroffen sind. So werden die Gumpendorfer Straße im sechsten Bezirk sowie die Burggasse und die Neustiftgasse in Neubau zu Tempo-30-Zonen.

Die tatsächliche Neugestaltung der Mariahilfer Straße soll dann ab dem Frühjahr 2014 in mehreren Phasen erfolgen. Als Kostenpunkt nannte Vassilakou einen “zweistelligen Millionenbetrag”. Genaueres könne man noch nicht sagen. Die Stadt wird jedenfalls den Großteil der Summe übernehmen.

(Red./APA)

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