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Fußball-Jungprofi Sandro Ingolitsch über das Nationalteam, Idole und das knallharte Geschäft

Jungrofi Sandro Ingolitsch lebt momentan seinen Traum als Fußballprofi.
Jungrofi Sandro Ingolitsch lebt momentan seinen Traum als Fußballprofi. ©GEPA pictures/ Mathias Mandl
Fußballprofi ist für viele Kinder und Jugendliche ein Traumberuf. Doch der Weg dorthin ist steinig und schwer. Sandro Ingolitsch vom FC Liefering lebt momentan den Traum und spricht im SALZBURG24-Interview über seinen Werdegang, das knallharte Geschäft und die Einberufung in das Nationalteam.
Sandro Ingolitsch in Aktion
UEFA Youth League
Sportnews aus Salzburg

Für den erst 18-jährigen Bischofshofener ging im Winter 2014 ein großer Traum in Erfüllung. Der Rechtsverteidiger vom FC Liefering durfte seinen Eltern die frohe Botschaft über einen Profivertrag übermitteln. “Das war ein sehr emotionaler und prägender Moment in meinem Leben”, so Ingolitsch im SALZBURG24-Gespräch. Ganz oben zu sein mag traumhaft sein, der Weg dorthin ist alles andere als leicht.

Absolute Disziplin ist das Um und Auf

Im zarten Alter von 14 Jahren wechselte er von Bischofshofen und einem kurzen Gastpiel in Anif in die Akademie nach Salzburg. Entdeckt hat ihn der Ex-Salzburger Leo Lainer, Vater von Salzburg Kicker Stefan. Damaliger Kapitän der erfolgreichen Mannschaft von Austria Salzburg. Trotz vieler Trainerwechsel und regem Zugang von Spielern aus dem In- und Ausland konnte sich Ingolitsch immer wieder einen Stammplatz im Team sichern. Die massive körperliche Belastung, brutaler Konkurrenzkampf, Druck, absolute Disziplin auch bei der Ernährung, Zeitknappheit, wegbrechende Freundschaften und unzählige Entbehrungen erfordern mehr als nur den unbedingten Willen. “Ohne die Unterstützung meiner Eltern, die mich jedes Mal ins Training gefahren haben, würde ich jetzt nicht da stehen wo ich bin”, so der Jungprofi weiter.

Eine Halbzeit durfte Ingolitsch in der Sky Go Erste Liga schon ran, zu wenig für den ehrgeizigen Kicker./GEPA pictures/ Mathias Mandl
Eine Halbzeit durfte Ingolitsch in der Sky Go Erste Liga schon ran, zu wenig für den ehrgeizigen Kicker./GEPA pictures/ Mathias Mandl ©Eine Halbzeit durfte Ingolitsch in der zweithöchsten Spielklasse schon ran, zu wenig für den ehrgeizigen Kicker./GEPA pictures/ Mathias Mandl

Einberufung in das Jugend-Nationalteam

Im Mai 2013 erfüllte sich mit der Einberufung in die U-16 Nationalmannschaft ein weiterer Traum in der Karriere des Pongauers. “Das Trikot des eigenen Landes tragen zu dürfen macht mich richtig stolz. Ein unbeschreibliches Gefühl die eigene Nationalhymne auf dem Platz mitsingen zu dürfen”, schwärmte Ingolitsch. Am Mittwoch bestritt er beim 1:0-Sieg gegen die Schweiz sein Debüt im U19-Team. “Es tut gut das Vertrauen des Trainers im Jugend-Nationalteam zu spüren”. Bei den Liefering-Profis in der zweiten Liga konnte sich der Rechtsverteidiger noch nicht in die Stammformation spielen. Der Konkurrenzkampf beim Zweitligisten ist deutlich höher und da genießt momentan noch Kapitän Wiesinger den Vorzug, der schon Angebote vom Bundesligisten aus Graz vorliegen hatte.

Nachtrag Fußball: RB Salzburg besiegt Sarajevo in der UEFA Youth League! Mit dabei: Raiffeisen SSM-Schüler Sandro Ingolitsch und Ex-SSM-Schüler Konrad Laimer!!!

Posted by Raiffeisen SSM on Dienstag, 6. Oktober 2015

Gewöhnung am Erwachsenenfußball als nächster Schritt

Viel fehlt dem Youngster nicht, um im Profifußball Fuß zu fassen. In der UEFA Youth League zeigte er mit einer guten Leistung auf, dass er bereit ist den nächsten Schritt zu machen. “Sandro hat sich in der Jugend sensationell entwickelt und auch in der Jugend-Nationalmannschaft sein Können aufblitzen lassen. Die UEFA Youth League ist für ihn die ideale Plattform, um sich an den Herrenfußball zu gewöhnen. In ihm steckt viel Potential, mal sehen wie die Entwicklung voranschreitet”, so der Red Bull-Akademie- und Nachwuchsleiter Ernst Tanner. Bleibt abzuwarten ob er eines Tages in die Fußsstapfen seines Idols, Lukasz Piszeck, treten kann. “Ich bewundere ihn schon seit Jahren, er ist ein ähnlicher Typ wie ich”.

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