Freibäder in Wien nicht barrierefrei: FPÖ kritisiert eingesetzte Bade-Lifte

In einer Aussendung nennt die FPÖ zwei konkrete Beispiele, in denen die Lifte für Menschen mit körperlichen Einschränkungen ihrer Meinung nach nicht ideal funktionieren: Das Döblinger Bad und das Kongressbad.

Kritik an Liften in Wiener Bädern

In beiden Bädern seien die Lifte “völlig praxisfremd”, so Wolfgang Irschik von der FPÖ: “Der Sitz, welcher in und aus dem Wasser helfen soll, ist nämlich nur nach oben und unten manövrierbar, aber nicht seitlich drehbar. Zudem hält er viel zu weit vom Beckenrand entfernt. Die Begleitperson hat es daher ungeheuer schwierig, die auf den Lift angewiesene Person aus dem Wasser in den Rollstuhl zu hieven.”

Die Mitarbeiter der Bäder sind laut Angaben Irschiks nicht befugt, bei der Benutzung der Lifte zu helfen. Der Grund: Im Falle etwaiger Verletzungen sollen keine Schadenersatzforderungen an die Gemeinde Wien gestellt werden können. Für Irschik eine “befremdliche” und “absolut unverständliche” Umgangsweise.

FPÖ fordert Verbesserungen

“Hat die zuständige MA 44 keine Haftpflichtversicherung für ihre Mitarbeiter abgeschlossen, damit, wie im gegenständlichen Fall, Menschen mit Einschränkungen geholfen werden kann? Warum wurde von der MA 44 ein völlig untaugliches Gerät angekauft”, fragt Irschik in seiner Aussendung und fügt hinzu, dass es in anderen Bundesländern derartige Probleme nicht gebe: “Dort sind derartige Lifte auch wirklich praxistauglich”, meint er. Er fordert vom zuständigen SPÖ-Stadtrat Christian Oxonitsch “dringend Abhilfe”.

Eine Auflistung aller Wiener Bäder finden Sie hier.