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Frauenmund-Pissoirs: Versteigerung läuft

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Die Uhr für die skandalumwitterten Wiener Frauenmund-Pissoirs tickt: Seite heute, Donnerstag, läuft die Versteigerung der von Politikerinnen als sexistisch kritisierten Aborte auf eBay.

Die dort als „Stück zeitgenössischer Wiener Kunst“ beworbenen Muscheln aus der öffentlichen „Opera Toilet“ trafen in den ersten Stunden der Auktion auf verhaltenes Interesse: Für lediglich zwei der vier Unikate fanden sich am Donnerstagvormittag Bieter.

Dabei verspricht der Verkäufer Gerhard Neuhold zur Toilette jeweils ein „Echtheits-Zertifikat“. Außerdem würden die Urinale vor dem Versand „penibel gesäubert“ und vom Künstler Rudolf Scheffel persönlich sandgestrahlt. Die Kosten für den innerösterreichischen Postweg liegen mit 20 Euro im erschwinglichen Bereich, für den Rest Europas sind 40 Euro fällig.

Gegen die Gestaltung des Pissoirs in der Opernpassage hatte sich Mitte Oktober heftiger Protest von Seiten der Grünen und der SPÖ gerührt. Auch eine Anzeige wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses durch Bezirksvorsteherin Ursula Stenzel (V) stand bereits im Raum. Daraufhin hatte Neuhold die Muscheln, die seit rund drei Jahren in seiner Toilette hingen, am vergangenen Dienstag entfernt.

In der Beschreibung der vier Verkaufsobjekte auf eBay versucht Neuhold nun die Vorkommnisse für sich zu nutzen: Die vier Urinale seien „durch die nationale und internationale Presse weltweit bekannt geworden“, heißt es.

Link zur Versteigerung auf ebay.at

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