Die Behörden hätten sich daher entschlossen, Blut- und Harnproben auf Ebola zu testen, hieß es am Sonntagabend in einer Aussendung des österreichischen Gesundheitsministeriums.
Ein Gewaltverbrechen kann laut Tiroler Landespolizeidirektion ausgeschlossen werden. Die Polizei sei auf den Fall aufmerksam geworden, da ein Bekannter der Verstorbenen Anzeige erstattet hatte, hieß es.
Ebola: Infektionsrisiko sehr gering
Nach Angaben des Gesundheitsministeriums ist das Risiko einer Infektion äußerst gering. Die WHO hatte berichtet, dass alle Kontaktpersonen des bisher einzigen Ebola-Toten in Nigeria unter Beobachtung stünden. Insgesamt sei das Infektionsrisiko in Nigeria deutlich geringer als in den drei anderen betroffenen Staaten Liberia, Guinea und Sierra Leone.
Es wurden laut Aussendung alle denkbaren Vorsichtsmaßnahmen ergriffen. Alle Personen, die mit dem Leichnam in Tirol in Berührung gekommen seien, hätten Schutzbekleidung getragen. Das Ergebnis des Labortests werde für den frühen Montagnachmittag erwartet. Laut Einschätzung von Experten ist Ebola als Todesursache unwahrscheinlich. Aus dem Gesundheitsministerium war am Sonntagabend vorerst niemand erreichbar.
(APA)