Frauenfussball-Masters in Ruggell

Mit dem SC Freiburg setzte sich die bestbesetzte Equipe aus dem Land des Frauenfussball-Weltmeisters auch erwartungsgemäss durch. Im Finalspiel bestimmte der Deutsche Bundesligist gegen den FC Schwerzenbach das Geschehen nach Belieben. Das Skore von 6:0 (5:0) nach 90 Spielminuten zeigte mit aller Deutlichkeit das Stärkeverhältnis der beiden Länder auf.

Der RSC Anderlecht, mit fünf Nationalspielerinnen angetreten, stellte die zweitbeste Equipe, doch die schlechte Chancenauswertung liess den Belgierinnen letztendlich nur den vierten Schlussrang hinter dem FFC Wacker München zu. Das Team Ruggell-Liechtenstein demonstrierte prächtige Spielzüge am laufenden Band, die Verwertung der Torchancen war jedoch völlig ungenügend, weshalb nur der fünfte Rang für die Liechtensteiner Equipe herausschaute.

Tolle Fussballkost auf der Widau

Bereits zum Auftakt des Turniers boten der SC Freiburg und der FFC Wacker München einen ausgezeichneten Match und zeigten den andern Teams, auf welchem Niveau im Land des Weltmeisters Frauenfussball gespielt wird. Wacker München, aus der zweiten Bundesliga, liess zwei gute Möglichkeiten aus, der SC Freiburg entschied die Partie durch zwei Treffer in den letzten drei Minuten. In den insgesamt 12 Gruppenspielen über 2 x 20 Minuten zeigten die Frauen viele schöne Aktionen, doch das Problem mit der Chancenauswertung sah man praktisch überall. In der Gruppe A, wohl etwas stärker besetzt, setzte sich der SC Freiburg vor Wacker München, Ruggell-Liechtenstein und Pfullingen in den Gruppenspielen durch. In der Gruppe B entschied bei Punktegleichheit ein Plustor für den FC Schwerzenbach über den Finaleinzug. Der RSC Anderlecht, das bessere Team, folgte dahinter auf Rang zwei vor dem Innsbrucker AC und dem SC Sand.

In den Finalspielen vom Sonntag über 2 x 45 Minuten deklassierte der SC Sand den BFC Pfullingen um Rang sieben. Der Veranstalter Ruggell, der am Vortag dem SC Freiburg ein 1:1 abrang, zeigte sich gegen den Innsbrucker AC in einer guten Verfassung und sicherte sich mit einem 4:2-Erfolg den fünften Rang. Erst im Penaltyschiessen wurde das Spiel um Rang 3 zwischen dem FFC Wacker München und dem RSC Anderlecht zu Gunsten der Bayern entschieden. Im Final gelang dem SC Freiburg bereits nach 100 Sekunden das Führungstor gegen den FC Schwerzenbach gelang und weitere herrliche Treffer folgten schon bald, mit 5:0 bei Halbzeit war die Entscheidung schon längst gefallen. In den zweiten 45 Minuten spielten die Deutschen mit der zweiten Garnitur und wurden weiter nicht gefordert. Sie freuten sich zum Abschluss über den Turniersieg nach einem intensiven Trainingslager in Feldkirch.

Guter Sport und tolle Sportanlagen

Alle Vereine sprachen sich über den sportlichen Gehalt der Veranstaltung und die prächtigen Sportanlagen positiv aus. Dieses Turnier im Frauenfussball in dieser Art in Europa wohl einmalig, wird von den führenden Klubs im nächsten Jahr wohl wieder besucht. Einen besonderen Spass hatten die Equipen an den drei Whirlpools von lucias Badewelt, die für die Regeneration von den Teams redlich genutzt wurden. Sponsor Lucias-Badewelt aus Gams ist beim Saisoneröffnungsspiel vom nächsten Samstag gegen den FC Schwerzenbach bei der anschliessenden Beachparty erneut präsent.

Resultate der Gruppenspiele:
Gruppe A: SC Freiburg – FFC Wacker München 2:0, BFC Pfullingen – Ruggell-Liechtenstein 0:0, FFC Wacker München – BFC Pfullingen 5:1, SC Freiburg – Ruggell-Liechtenstein 1:1, BFC Pfullingen – SC Freiburg 0:5, Ruggell-Liechtenstein – FFC Wacker München 0:1. Gruppe B: Innsbrucker AC – SC Sand 1:0, RSC Anderlecht – Schwerzenbach 0:0, SC Sand – RSC Anderlecht 0:1, Innsbrucker AC – FC Schwerzenbach 1:3, RSC Anderlecht – Innsbrucker AC 2:0, FC Schwerzenbach – SC Sand 2:0.

Resultate der Final- und Klassierungsspiele:
1./2. Rang: SC Freiburg – FC Schwerzenbach 6:0 3./4. Rang: RSC Anderlecht – FFC Wacker München 1:1, Penaltyschiessen 2:3 5./6. Rang: Ruggell-Liechtenstein – Innsbrucker AC 4:2 7./8. Rang: SC Sand – BFC Pfullingen 13:1