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Frauen sollen bei Wiener Straßen- Namen verstärkt berücksichtigt werden

Die Umbenennung von Straßen sorgte zuletzt beim Dr. Karl Lueger-Ring für Diskussionen
Die Umbenennung von Straßen sorgte zuletzt beim Dr. Karl Lueger-Ring für Diskussionen ©APA
Einem aktuellen Beschluss des Wiener Gemeinderats zufolge sollen Frauen im Straßen-Bild der Stadt Wien präsenter werden. Längerfristig soll ein Gleichgewicht von Frauen und Männernamen bei der Benennung von Straßen, Gassen, Plätzen und Co. erreicht werden. Auch mehr Benennungen nach Migranten sind geplant.
Lueger-Ring umbenannt

Am Mittwoch hat der Gemeinderat einstimmig einen Antrag zum künftigen Umgang mit Straßen-Benennungen beschlossen. Dieser halte unter anderem fest, dass “bei künftigen personenbezogenen Verkehrsflächenbenennungen verstärkt weibliche Persönlichkeiten berücksichtigt werden”, teilte Grün-Mandatar Klaus Werner-Lobo in einer Aussendung mit.

Gleichstand bei den Straßen-Namen

Ziel sei “einen Gleichstand an weiblichen und männlichen Straßen-Namen” zu erreichen. Davon ist man noch weit entfernt: Laut Werner-Lobo sind derzeit 92 Prozent der personenbezogenen Namen von Straßen, Plätzen und Parks nach Männern benannt.

Wien als Zuwanderungsstadt

In dem Antrag ist auch festgehalten, dass unter Einbeziehung der Bezirke ein Kriterienkatalog für künftige Straßen-Benennungen erstellt werden soll. Er soll auch berücksichtigen, dass Wien eine Zuwanderungsstadt ist. Die Bezirke seien aufgerufen, bei künftigen Benennungen auch verstärkt Migranten vorzuschlagen, hieß es.

(apa/red)

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